Transfer in die Praxis: Selbstchecks erfahren positive Resonanz  

Im Februar und März wurden verschiedene – teils virtuelle – Großveranstaltungen genutzt, um die neuen INQA-Selbstchecks, die im Rahmen des Projekts „Führung in der digitalisierten öffentlichen Verwaltung (FührDiV)“ entwickelt werden, potenziellen Anwendenden vorzustellen und ihren Nutzen zu diskutieren.

Bei den Berliner Anwendertagen am 13. Februar 2020 thematisierte der Impulsvortrag von Professorin Dr. Anja Seng im Forum „Personalmanagement“ die „Selbstreflexion als effizientes Instrument in Zeiten der Digitalisierung“.

Mit Hilfe der Selbstchecks kann die notwendige Reflexions- und Veränderungsbereitschaft der Akteurinnen und Akteure gefordert und gefördert werden, um die Digitalisierung und den damit verbundenen Transformationsprozess zu unterstützen und aktiv zu gestalten.

Auch die ca. 50 Teilnehmenden konnten die zugrundeliegende These des Impulsvortrags im Rahmen einer Live-Umfrage bestätigen, indem sie den Nutzen der Selbstchecks als positiv einschätzten (s. Abbildung 1). Darüber hinaus konnte sich ein Großteil der Teilnehmenden vorstellen, unabhängig der eigenen Stellung in der Organisation, einen Selbstcheck im eigenen Verantwortungsbereich durchzuführen (s. Abbildung 2).

Abbildung 1: Ergebnisse der Live-Umfrage zum Nutzen (Quelle: FOM/ifpm)

Abbildung 2: Ergebnisse der Live-Umfrage zur Durchführung (Quelle: FOM/ifpm)

 

 

 

 

 

 

Der persönliche Diskurs im Anschluss an den Vortrag zeigte, dass großes Interesse an den fertigen Selbstchecks zu den Themen „Führung“, „Gesundheit“ sowie „Wissen & Kompetenz“ für die öffentliche Verwaltung besteht und der Publikation der Checks von der Zielgruppe erwartungsvoll entgegengesehen wird.

Beim virtuellen Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA) am 18. März 2020 lautete der diesbezügliche Beitrag von Professorin Seng „Kritische Reflexion des Instruments Selbstcheck. Möglicher Beitrag zur Gestaltung von Veränderungsprozessen in Organisationen“. Im Live-Stream (s. Abbildung 3) wurde dabei nicht nur u. a. über die Möglichkeiten und Grenzen der Checks gesprochen, sondern auch mit der teilnehmenden Online-Community über ihre Anwendung diskutiert.

Abbildung 3: Möglichkeiten und Grenzen der Selbstchecks (Live-Stream im Rahmen des virtuell durchgeführten GfA-Frühjahrskongresses; Quelle: FOM/ifpm)

Eine Vertiefung der Diskussion war in Form eines interaktiven Workshops zum Umgang mit der Digitalisierung in der öffentlichen Verwaltung im Rahmen des Europäischen Verwaltungskongresses vom 12.-13. März 2020 in Bremen vorgesehen. Dieser Workshop sollte gemeinsam mit den FührDiV-Projektpartnern sowie Akteurinnen und Akteuren der öffentlichen Verwaltung durchgeführt werden. Aufgrund der Corona-Krise wird dieser geplante Diskurs jedoch zunächst auf ungewisse Zeit verschoben.

Die INQA-Checks werden in Kürze unter www.inqa.de im PDF-Format zur Verfügung stehen.

Das Projekt „FührDiV“ wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Prof. Dr. Anja Seng | stellvertr. Projektleiterin im Projekt FührDiV

Corinna Höffner B.A. I wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt FührDiV

31.03.2020