FOM-Rektor auf China-Reise: „Forschung wird ein Profilierungsfeld“

24.05.2016 – Taiyuan und Tai’an hießen die Stationen der China-Reise von Prof. Dr. Burghard Hermeier: Der FOM Rektor besuchte – begleitet von Lin Liu, der Direktorin der FOM German-Sino School of Business & Technology – die Partnerhochschulen Shanxi University of Finance & Eonomics (SUFE) und Shandong Agricultural University (SDAU) und führte dort Gespräche mit der jeweiligen Hochschulleitung. Im Zentrum stand dabei die Forschung.
„Seit mehr als zehn Jahren arbeiten wir erfolgreich bei der akademischen Ausbildung chinesischer Nachwuchskräfte zusammen. Im Rahmen der regelmäßigen Kooperationsgespräche und der in China laufenden Reakkreditierung unseres gemeinsamen Studienprogramms rückt jetzt verstärkt die Forschung in den Fokus“, erklärte Prof. Dr. Hermeier. „Ein Thema, mit dem man bei der FOM natürlich offene Türen einrennt. Forschung wird somit auch in China ein Profilierungsfeld.“ Möglichkeiten für gemeinsame Projekte, so der FOM Rektor, gäbe es viele – zum Beispiel im Bereich Industrie 4.0. „Wir befinden uns am Beginn der vierten industriellen Revolution. Technische Grundlage sind intelligente, digital vernetzte Systeme, mit deren Hilfe Menschen, Maschinen, Anlagen, Logistik und Produkte direkt miteinander kommunizieren und kooperieren“, erklärte Prof. Dr. Hermeier. „Der entscheidende Erfolgsfaktor für diesen Prozess ist meiner Meinung nach die Kooperation der Menschen auf allen Ebenen. Es muss länder-, branchen- und unternehmensübergreifend kooperiert werden, um ein Verständnis für die Chancen und Risiken zu entwickeln und neue technische Standards festzulegen. Hier können SDAU, SUFE und FOM mit gemeinsamen Projekten ansetzen.“
Ein erster Schritt in diese Richtung wird Ende Mai in Tai’an unternommen: Bei einem internationalen Workshop, organisiert von der Konrad Adenauer Stiftung und der FOM Hochschule, geht es um Chancen und Herausforderungen für kleine und mittelständische Unternehmen in einer globalisierten Welt – und zwar sowohl aus deutscher als auch aus chinesischer Sicht.

Darüber hinaus bewirbt sich die FOM gemeinsam mit ihren chinesischen Partnern für die Förderung einer sogenannter Travelling Conference beim Bundesministerium für Bildung und Forschung. „Bis zu sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der FOM sowie zwei Expertinnen und Experten aus der Praxis sollen in Kurzvorträgen verschiedene Aspekte rund um ‚Industrie 4.0 – Ressourceneffizienz und digitale Transformation‘ aufgreifen“, erläutert Prof. Dr. Hermeier das Konzept. „Wir planen die Veranstaltung aktuell sowohl an der SDAU als auch an der Chongqing University of Posts and Telecom und dem College of Information der Shanxi Agricultural University, weiteren Partnerhochschulen der FOM, durch. Auf diese Weise wollen wir zum einen Forschungsnetzwerke in den unterschiedlichen chinesischen Provinzen initiieren und zum anderen das hohe Kooperationspotenzial der FOM Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in den Bereichen anwendungsorientierte Forschung und Praxis verdeutlichen.“
Auch im Bereich Dozentenweiterbildung wollen die Partnerhochschulen aktiv werden. Prof. Dr. Hermeier: „Die SUFE schlug beispielsweise vor, zwei ihrer Wissenschaftler nach Deutschland zu schicken, um sich an den Aktivitäten der Institute und KompetenzCentren der FOM Hochschule zu beteiligen.“ Angedacht sind die Besuche bereits für das kommende Wintersemester…
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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