Neue Forschungsgruppe Gefahrenabwehr an der FOM: Krisenmanagement, Katastrophenmanagement & Bevölkerungsschutz im Fokus
Krisen sind in den letzten Jahren omnipräsent: In kurzen Abständen entstehen neue Herausforderungen für die Gesellschaft und die mit der Krisenbewältigung befassten Behörden und Organisationen. „Mit altbewährten Maßnahmen und Strategien kann man den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen nicht adäquat begegnen“, konstatiert Prof. Dr. Henning Goersch, der Bevölkerungsschutz und Gefahrenabwehr-Management an der FOM Hochschule lehrt.
Der seit September 2023 angebotene Bachelor-Studiengang „Management in der Gefahrenabwehr“ bereitet gezielt auf die anspruchsvollen Aufgaben der Gefahrenabwehr vor. Die Studierenden befassen sich dabei mit Gefährdungsanalysen, den rechtlichen Grundlagen des Bevölkerungsschutzes sowie der Arbeit von Krisenstäben. Basierend auf diesem Wissen können Einsätze nach aktuellem Stand der Wissenschaft sowie mit Hilfe innovativer Software und Tools geplant und Konzepte für die Gefahrenabwehr entwickelt werden.
Für die Ausbildung zukünftiger Krisen- und Katastrophenmanagerinnen und -manager ist es von herausragender Bedeutung, Lösungsstrategien evidenzbasiert, also auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse, zu entwickeln. Zu diesem Zweck hat Prof. Goersch, der bereits seit 17 Jahren in den Bereichen Bevölkerungsschutz, Katastrophenmanagement, Notfall- und Katastrophenforschung forscht und arbeitet, die Forschungsgruppe Gefahrenabwehr an der FOM aufgebaut. „Unser Ziel ist, praxisnah wissenschaftliche Lösungen für die komplexen Problemstellungen zu erforschen. Mit einer großen Anzahl an engagierten Kolleginnen und Kollegen widmen wir uns dieser wichtigen und spannenden Aufgabe“, so der Leiter der Forschungsgruppe, der auch als ausgebildeter Notfallsanitäter und THW-Fachberater nebenberuflich und ehrenamtlich in der Praxis tätig ist.
„Notfall- und Krisenmanagement werden immer bedeutsamer und dabei treten zahlreiche Fragestellungen auf, die nicht hinreichend erforscht sind. Ich freue mich sehr, dass die FOM mit der Bildung dieser Forschungsgruppe einen so wichtigen Beitrag für die Gesellschaft leisten kann“, sagt der Prorektor für Forschung Prof. Dr. Thomas Heupel.
Weitere Informationen zum Themenfeld gibt es in einem Interview mit Prof. Goersch. Wer darüber hinaus am Thema interessiert ist: Am FOM Hochschulzentrum München findet am Dienstag, dem 14. November von 18.00 bis 21.00 Uhr die Sonderveranstaltung „Open Campus Gefahrenabwehr“ statt. Alle weiteren Informationen dazu gibt es hier. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei.
Die Forschungsgruppe Gefahrenabwehr ist Teil des ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation der FOM Hochschule | 24.10.2023
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Call for Papers: Storytelling in Business Communication
Unter der Überschrift „Storytelling: The Power of Stories and Narratives in Business Communication and Media Discourses“ zielt die diesjährige Konferenz des Forschungsnetzwerks „Europäische Kulturen in der Wirtschaftskommunikation“, kurz EUKO, darauf ab, ...
WeiterlesenWissenschaft für alle – die FOM bietet beim Essener Wissenschaftssommer gleich 6-mal spannende Einblicke
Der Essener Wissenschaftssommer bringt die Wissenschaft direkt zu den Menschen – interaktiv, spannend und kostenfrei! Die FOM Hochschule ist Co-Host dieser Initiative und mit gleich fünf Angeboten dabei! Wir zeigen, wie Wissenschaft unsere Zukunft gestaltet. Von praxisnahen Workshops bis hin zu...
WeiterlesenVerbraucherschutz im Wandel: Wann der Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern zu weit geht – und was sich ändern sollte
Verbraucherschutz ist ein wichtiges Ziel der europäischen Gesetzgebung. Doch was passiert, wenn dieser Schutz zu pauschal ausfällt und damit die Vertragsfreiheit zu weit einschränkt? ...
Weiterlesen