DFG schafft Impulse für forschungsstarke Fachhochschulen & Hochschulen für Angewandte Wissenschaften – FOM möchte Forschung der BWL, VWL, Wirtschaftspsychologie, Arbeitswissenschaft, Statistik & Chronobiologie bündeln
Impulse für besonders forschungsstarke Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) und Fachhochschulen (FH) möchte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) mit einem neuen Förderinstrument schaffen. „Davon fühlten wir uns angesprochen“, sagen Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff, Vize-Kanzler Forschungsorganisation der FOM Hochschule, und Prof. Thomas Heupel, Prorektor Forschung. „Forschungsimpulse“ (FIP) heißt das Förderinstrument und acht Forschende der FOM haben dafür einen umfangreichen Projektförderantrag eingereicht. „Komplexe Systeme in der Arbeitswelt“ (KoSyA) soll das Projekt heißen und das Zusammenspiel wirtschaftlicher, psychologischer, biologischer, technologischer und gesellschaftlicher Faktoren bei der Entstehung und Wirkung von Komplexität in der Arbeitswelt untersuchen.

Mit KoSyA soll die Gestaltung von Arbeitswelten, sowohl auf betrieblicher als auch individueller Ebene aus den verschiedenen fachlichen Perspektiven näher in den Blick genommen werden. Daran sind die folgenden Forschungseinrichtungen, Akteurinnen und Akteure der FOM beteiligt:
- iaim Institute of Automation & Industrial Management (Prof. Thomas Mühlbradt, FOM Hochschulzentrum Aachen)
- iap Institut für Arbeit & Personal (Prof. Thomas Kantermann, Hochschulzentrum Essen, Sprecher von KoSyA)
- ifes Institut für Empirie & Statistik (Prof. Bianca Krol, Hochschulzentrum Essen)
- ifpm Institut für Public Management (Prof. Gottfried Richenhagen, Hochschulzentrum Wesel)
- ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung (Prof. Marco Zimmer, Hochschulzentrum Hamburg)
- iwp Institut für Wirtschaftspsychologie (Prof. Yvonne Ferreira, Hochschulzentrum Frankfurt, Prof. Manuel Pietzonka, Hochschulzentrum Hannover)
- KCV KompetenzCentrum für angewandte Volkswirtschaftslehre (Prof. Christina Wilke, Hochschulzentrum Bremen)
Es gibt eine Fülle an Forschungslücken, die die FOM als Hochschule der Wirtschaft gern schließen würde. So steht im Raum die Frage des Umgangs mit komplexen Zusammenhängen, die Unternehmen beachten müssen, damit sie erfolgreich am Markt bestehen können – vom Zufluss von Ressourcen bis hin zum Thema Fachkräftegewinnung. Ferner soll auch die innere Organisation betrachtet werden, z. B. welche Rollen Führungskräfte oder Mitarbeitende haben und ggf. welche mentale Belastung. Wie oder ob einzelne Personen im Unternehmen die Komplexität des Unternehmens überhaupt wahrnehmen und wenn ja, welche Wirkung dies auf sie hat. Die Betrachtung dieser Einflüsse soll nicht bei der Arbeitszeit enden, sondern bis ins Bett, also den Schlaf der Mitarbeitenden gehen. Die Komplexität in der Arbeitswelt sowohl sowohl ‚bottom-up‘ – also aus der Lebenswelt der Mitarbeitenden – als auch ‚top-down‘ – also aus Unternehmenssicht – betrachtet werden, sowie durch Perspektiven der verschiedenen beteiligten Fachdisziplinen.
Ziel des DFG-Programms ist die Stärkung der erkenntnisgeleiteten Forschung sowie Schärfung des wissenschaftlichen Profils der geförderten Hochschulen.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation der FOM Hochschule | 04.04.2023
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Ministerin und Oberbürgermeister würdigten Nachwuchsförderung: 15 Jahre MINT-Netzwerk Essen
Rund 200 Gäste aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft würdigten heute die Förderung des MINT-Nachwuchses in Essen. Das „zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen“ feierte sein 15-jähriges Bestehen mit Ministerin Ina Brandes und Oberbürgermeister Thomas Kufen im ChorForum Essen.
WeiterlesenWirtschaft im Stau: Was Unternehmen jetzt wieder mehr Freiheit verschaffen und den Standort Deutschland stärken würde
Unternehmen in Deutschland arbeiten in einem System der Sozialen Marktwirtschaft. Dieses soll Wohlstand für möglichst viele schaffen. Es verbindet eine leistungsfähige, weitgehend freie Wirtschaft – in der Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen – mit einem Staat, der für fairen Wettbewerb sorgt und Menschen schützt, die Unterstützung brauchen, ohne jedoch zu stark einzugreifen.
WeiterlesenZwischen Reizüberflutung und Gedächtnislücken: Wie Storytelling die Werbung für Menschen mit und ohne ADHS verbessert
„Between Stimulus Overload & Memory Gaps: How Storytelling Enhances Advertising for People with ADHD“ ist der Titel einer gemeinsamen Studie von Viviane Dreide B.A. und Prof. Dr. Marcus Stumpf. Sie analysierten, wie neurodivergente Zielgruppen ...
Weiterlesen

