Impuls für mehr Unternehmensgründungen durch bessere Rahmenbedingungen – für eine bessere Zukunft für Deutschland und Europa  

Die FOM Hochschule hat gemeinsam mit der Hochschule Magdeburg-Stendal und der Akademie für den Mittelstand den weltweit größten Mittelstandsverband erstmals nach Deutschland geholt. Es handelt sich dabei um den in Washington D.C. (USA) ansässigen International Council for Small Business (ICSB) und den in Berlin durchgeführten ICSB-Kongress. Dieser fand in der vergangenen Woche in Berlin im Ludwig-Erhard-Haus der IHK und am FOM Hochschulzentrum Berlin statt. Rund 200 Vertreterinnen und Vertreter aus Wissenschaft, Wirtschaft und Politik sowie 50 Studierende aus aller Welt widmeten sich dem Thema: EMPOWERING ENTREPRENEURSHIP FOR A BETTER FUTURE.

Berlin wurde bewusst gewählt, da die Stadt ein bedeutendes Zentrum für Start-ups und Existenzgründungen in Europa ist. Sie bietet zahlreiche Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten für Gründerinnen und Gründer, darunter Gründungszentren, Inkubatoren, Accelerator-Programme, Netzwerke und Events wie Start-up-Nights und Meet-ups. Bildung und Forschung sind im Rahmen von Entrepreneurship-Programmen und Unterstützung für studentische Start-ups stark engagiert.

Die FOM qualifiziert engagierte Menschen neben dem Beruf mit zeitgemäßen Studienprogrammen in den Hochschulbereichen Ingenieurwesen, IT Management, Wirtschaft & Management, Wirtschaft & Psychologie, Wirtschaft & Recht sowie Gesundheit & Soziales. Im Rahmen der ICSB-Kongresswoche wurde an unserem Berliner Hochschulzentrum die studentische „ICSB Academy“ gehostet. Prof. Dr. Dipl.-Ing. Michael Friebe, Gründungsdirektor des Center for Innovation, Business Development & Entrepreneurship (CIBE) der FOM inspirierte mit seiner „Innovation Design Challenge“ zu mutigen Ideen. Prof. Dr. Simone Chlosta, wissenschaftliche Leitung Entrepreneurship & Mittelstand am KompetenzCentrum für Entrepreneurship & Mittelstand (KCE) der FOM, leitete die Women-Entrepreneurship-Session. Prof. Dr. Farid Vatanparast, wissenschaftliche Leitung Social Entrepreneurship am KCE, brachte sich im Bereich Social Entrepreneurship ein.

Von dieser Konferenz soll ein Impuls für bessere Rahmenbedingungen und damit für mehr Unternehmensgründungen in Deutschland und Europa ausgehen.

In der Abschlussdeklaration des Kongresses wurden wichtige Forderungen festgehalten:

(1)Weniger Bürokratie und Deregulierung: Die Vereinfachung und der Abbau von Bürokratie könnten den Gründungsprozess erleichtern.

(2) Weniger Risikoaversion und Stigmatisierung des Scheiterns: Eine Kultur, die das Scheitern als normalen Teil des Unternehmertums akzeptiert und sogar unterstützt, könnte das Gründungsumfeld verbessern.

(3) Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten: Insbesondere für innovative Start-ups kann der Zugang zu Risikokapital eine Herausforderung darstellen, vor allem im Vergleich zu anderen Ländern mit einem reicheren Investitionsumfeld.

(4) Regionale unterstützende Infrastruktur: Obwohl es in Deutschland eine wachsende Zahl von Gründungszentren, Accelerator-Programmen und Inkubatoren gibt, könnten ländliche Regionen noch von einer besseren Unterstützungsinfrastruktur profitieren.

(5) Zukünftige Qualifikationsentwicklung: Insbesondere in technologieorientierten Branchen kann es in Deutschland zu einem Mangel an hochqualifizierten Fachkräften kommen, der das Wachstum und die Skalierung von Start-ups beeinträchtigen kann. Eine bessere Ausbildung, die Unterstützung der Zuwanderung von Fachkräften und Maßnahmen zur Förderung von Innovation und Forschung könnten dazu beitragen, diesen Mangel zu beheben.

Prorektorat Forschung der FOM Hochschule | 11.07.2024