Auf dem Weg zum digitalen Gesundheitsamt der Stadt Essen – Projekt DigiSkills an Forschungsinstitut der FOM gestartet  

In einer Welt, die von ständigem technologischen Fortschritt geprägt ist, spielt die Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen eine entscheidende Rolle. Im öffentlichen Gesundheitswesen wird sie ebenfalls immer wichtiger, so auch im Gesundheitsamt der Stadt Essen. Um sicherzustellen, dass alle seine Mitarbeitenden mit dieser Entwicklung Schritt halten können, wurde hier im Rahmen des Förderaufrufs „Digitales Gesundheitsamt 2025“ des Bundesministeriums für Gesundheit ein Projekt etabliert. Das Projekt umfasst die Beratung zur Umsetzung eines Schulungskonzepts im Themenbereich Digitalisierung basierend auf wissenschaftlich begründeter Herleitung sowie dessen Umsetzung beim Gesundheitsamt der Stadt Essen. Der Kurztitel des Projekts: „DigiSkills“.

Das Gesundheitsamt der Stadt Essen beschäftigt rund 220 Mitarbeitende. Diese sind genauso vielfältig in ihren Altersgruppen, Ausbildungen, Spezialisierungen und kulturellen Hintergründen wie ihre Aufgaben und Stakeholder, sprich: andere Ämter, die Essener Stadtverwaltung, Ärztinnen und Ärzte, Kundinnen und Kunden, Bürgerinnen und Bürger. Das bedeutet, dass sie auch unterschiedliche Perspektiven und Potenziale im Umgang mit digitalen Technologien haben.

Das Projekt im Gesundheitsamt führen Forschende der FOM Hochschule am ifpm Institut für Public Management durch. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weisen durch vielfältige Projekte aus diesem Bereich bereits fundierte Erfahrungen auf. „Wir wollen die Beschäftigten für die Notwendigkeit der Digitalisierung ihres Arbeitsumfelds sensibilisieren, sie dabei einbinden und ihre digitalen Kompetenzen fördern“, beschreibt Prof. Dr. Anja Seng das Ziel von DigiSkills und erklärt weiter: „Ergebnis soll die Entwicklung eines wissenschaftlich fundierten Schulungskonzepts für die Belegschaft des Gesundheitsamts der Stadt Essen unter Berücksichtigung der individuellen Voraussetzungen und des tatsächlichen Bedarfs sein.“

Das methodische Vorgehen basiert dabei auf der Aktions- und Handlungsforschung nach Richenhagen & Dick (2019). Dies bedeutet, dass die Forschenden des ifpm Verwaltungspraxis mit wissenschaftlicher Analyse kombinieren, gemeinsam mit den Mitarbeitenden die Bedarfe in konkreten Situationen erfassen, Optimierungsansätze identifizieren, iterativ umsetzen und evaluieren.  Daraus werden weitere Interventionen abgeleitet, eingeführt und erneut kritisch hinterfragt.

Besonderer Fokus liegt dabei auf dem experimentellen Charakter der Interventionen, aus denen unter Berücksichtigung der Diversität der Beschäftigten grundlegende Anforderungen an das zukünftige IT-Schulungskonzept ermittelt werden.

Durch die an das Projekt anknüpfenden Schulungen der Mitarbeitenden im Gesundheitsamt der Stadt Essen werden nicht nur ihre Fähigkeiten gefördert, sondern auch die Qualität der Dienstleistungen für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt verbessert.

Das Projekt DigiSkills wird gefördert durch die Stadt Essen im Rahmen des Förderaufrufs „Digitales Gesundheitsamt 2025“ durch das Bundesministerium für Gesundheit.

Corinna Höffner M.A. | wissenschaftliche Mitarbeiterin & Projektkoordinatorin | 26.02.2024