Digitale Defizite in den Dax-Vorständen identifiziert – DAX30 Digital Monitor 2020
Alle Unternehmen sind von der digitalen Transformation betroffen. Die Auswirkungen digitaler Prozesse, Produkte und Plattformen mit den zugehörigen neuen digitalen Geschäftsmodellen beeinflussen die bekannte reale Handelsebene – wie sie auch eine neue elektronische Handelsebene diktieren.
„Das Thema Digitalisierung ist in den Führungsetagen der DAX30-Unternehmen noch nicht angekommen. Die Digitalisierungsverantwortung und -kompetenz muss noch stärker verankert werden.“
Prof. Dr. Dirk Stein, FOM Hochschule, isf Institute for Strategic Finance (Foto: Heike Stachowiak)
Dies stellt insbesondere die großen etablierten Unternehmen vor besondere Herausforderungen, da sie einerseits das reale Kerngeschäft – auch mit Hilfe der Digitalisierung – weiter vorantreiben, andererseits auch das digitale Innovationsgeschäft entwickeln müssen.
Digitale Führungsverantwortung muss an der Spitze eines Unternehmens verankert werden. Im Rahmen der Studie „DAX30 Digital Monitor 2020“ hat das Institute for Strategic Finance (isf) der FOM Hochschule erstmals, in Kooperation mit dem Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship der Universität Duisburg-Essen, untersucht, wo und wie digitale Kompetenzen und eine zugehörige digitale Führungsverantwortung an der Spitze der DAX30-Unternehmen verankert sind. Die Forschenden sehen digitale Defizite und entsprechenden Handlungsbedarf für das Top-Management.
„Digitalisierung ist leider nicht nur ein Knopf in einem IT-System, den man so einfach drücken kann, sondern es geht um Köpfe in den Führungsetagen, die eine zugehörige Kompetenz haben.“
Prof. Dr. Tobias Kollmann, Universität Duisburg-Essen, Lehrstuhl für E-Business und E-Entrepreneurship (Foto: netCAMPUS/Prof. Kollmann)
Untersucht wurde die Verankerung der Digitalisierungsverantwortung und -kompetenz auf Vorstandsebene, im Aufsichtsrat sowie in der Top-Management-Vergütung durch eine Analyse der Geschäftsberichte 2019.
Die zentralen Ergebnisse der Studie können der Pressemeldung entnommen werden.
Der vollständige Forschungsbericht zur Studie steht zum kostenfreien Download auf der isf-Website bereit.
Das isf Institute for Strategic Finance ist die finanzwirtschaftliche Forschungseinrichtung der FOM Hochschule. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Anlegerschutz und Anlegerverhalten, Kundenverhalten und Informationsmanagement in der Finanzberatung, Corporate Finance und Asset Management, mittelständische Unternehmensbewertung und -nachfolge, Management von Ausfallrisiken, Risikomanagement und Nachhaltigkeit, wertorientierte Kapitalmarktanalyse sowie Finanzstatistik und Risikomanagement. Weitere Informationen: www.fom-isf.de.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 03.11.2020
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
„Highlight für angehende Master-Absolventinnen & -Absolventen: die Kombination aus Forschung, Praxis & Austausch“ – Rückblick auf 9. Digitales Master-Forschungsforum
Das 9. Digitale Master-Forschungsforum der FOM Hochschule bot den Studierenden wieder exklusive Einblicke in ein aktuelles und herausforderndes Themenfeld der Berufswelt: Compliance und Nachhaltigkeit.
WeiterlesenFrisch veröffentlicht: Publikationen für die tägliche Arbeit in Gesundheitswesen, öffentlichem Dienst & Wirtschaft – größtenteils kostenfrei
Die FOM Hochschule bietet eine breite Palette an Publikationen, die sowohl wissenschaftliche Erkenntnisse als auch praxisnahe Inhalte umfassen. Diese Publikationen sind ein wertvolles Werkzeug, um den Transfer aktueller Forschungsergebnisse in den Lehrbetrieb, die Unternehmenspraxis und die wissenschaftliche Diskussion zu fördern.
WeiterlesenProf. Dr. Hiemeyer verstärkt Leitung des KompetenzCentrums für Marketing & Sales Management der FOM
Prof. Dr. Wolf-Dieter Hiemeyer forscht und lehrt im Bereich Marketing und Vertrieb am FOM Hochschulzentrum München. Ab sofort verstärkt er die wissenschaftliche Leitung des KompetenzCentrums für Marketing & Sales Management (KCMS) der FOM.
Weiterlesen