Prof. Bons verstärkt das Direktorium des Instituts für IT-Management & Digitalisierung, exzellente FOM Studierende können sich als Research Fellows an der Forschung beteiligen
Die internationale Blockchain-Forschung von Prof. Dr. Roger W. H. Bons gehört bereits seit Längerem zum Institut für IT-Management & Digitalisierung (ifid) der FOM Hochschule. Seit Juni 2020 bringt sich der Wissenschaftler noch deutlich stärker in die Aktivitäten der Forschungseinrichtung ein. Professor Bons verstärkt das Direktorium des ifid und leitet das Institut gemeinsam mit Prof. Dr. Rüdiger Buchkremer.
Herr Professor Buchkremer, welche Skills, die Herr Professor Bons einbringt, schätzen Sie für das ifid besonders?
Rüdiger Buchkremer: Aufgrund seiner hohen wissenschaftlichen Qualifikation kann Herr Professor Bons das ifid besonders beim Transfer unserer Forschungsinhalte in die Lehre und der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützen. Ich freue mich, mit ihm einen forschungsstarken Wissenschaftler an meiner Seite zu haben. Zusätzlich sind Corona und die dadurch bedingten Herausforderungen für die Digitalisierung ein großes Thema für die FOM und speziell auch das ifid als Institut für den Bereich Digitalisierung, bei der er gemeinsam mit mir die Hochschule ebenfalls sehr gut unterstützen kann.
Herr Professor Bons, was sind Ihre konkreten Pläne 2020/2021 für das ifid?
Roger Bons: Obwohl die Lehre für die FOM natürlich immer im Vordergrund stehen wird, sehe ich auch im Bereich der Forschung Alleinstellungsmerkmale für die FOM, die so an anderen (Fach-)Hochschulen nicht existieren. Über unsere Studierenden haben wir bundesweit Kontakt mit tausenden Unternehmen und sind in der Lage, spannende Forschungsfragen für Master- aber auch Bachelor-Arbeiten zu formulieren. Damit können wir in Bereichen wie der Künstlichen Intelligenz oder auch der Blockchain-Technologie einzelne Fallstudien entwickeln, aber auch „empirical reproducibility“ erreichen, indem dieselbe Studie in vielen verschiedenen Unternehmen durchgeführt werden kann. Für 2020/2021 möchte ich eine Struktur innerhalb des ifid etablieren, durch die wir solche Themen aufsetzen und bundesweit durchführen können – gemeinsam mit den assoziierten Wissenschaftlern, den Research Assistants, den Research Fellows und natürlich unseren Studierenden. Ein anderer Schwerpunkt meiner Tätigkeiten wird der weitere Ausbau der Promotionsmöglichkeiten sein sowie die Einbindung von Kooperationspartnerinnen und -partnern bei der Akquise von Drittmitteln, vor allem im europäischen Raum. An meinem Ankerort, dem FOM Hochschulzentrum Aachen, haben wir schon erste Erfahrungen gemacht mit Kooperationen in zwei EU-Projekten aus den Bereichen Blockchain und Quick Response Manufacturing.
Sie haben ja die Research Fellows und Research Assistants am Institut angesprochen. Wie sehen deren Aufgaben aus und wie kann man bspw. Research Fellow werden? Was müssen z. B. Studierende der FOM mitbringen, um am ifid mitwirken zu dürfen?
Roger Bons: Kandidatinnen und Kandidaten können sich bei uns mit einem Motivationsschreiben, einem Kurzlebenslauf und ihrer Publikationsliste bewerben, um sich für eine Periode von zumeist zwei Jahren mit einem Forschungsthema zu verbinden. Begleitet von einem der Professoren im Institut soll das zu konkreten Projekten, Publikationen und einem Transfer in die Lehre führen. Wir arbeiten an der Erweiterung der Möglichkeiten, um dies auch mit einer berufsbegleitenden Promotion zu verbinden. Kandidatinnen und Kandidaten sollten exzellente akademische Fähigkeiten nachweisen können und in ihrer tagtäglichen Arbeit in diesem Themenbereich aktiv sein, um einen maximalen Theorie-Praxis-Transfer realisieren zu können.
Prof. Bons forscht und lehrt an der FOM in Aachen, Prof. Buchkremer an der FOM in Düsseldorf. Die weiteren Wissenschaftler des Instituts betreiben ihre Forschung und Lehre an diesen und weiteren FOM Hochschulzentren, verteilt über das gesamte Bundesgebiet.
Exzellenten Studierenden anderer Fachbereiche stehen die weiteren Institute und KompetenzCentren der FOM, an denen zu allen Master-Bereichen geforscht wird, für eine Bewerbung um ein Research Fellowship zur Verfügung.
Das Interview führte Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 10.08.2020
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