KompetenzCentrum für Volkswirtschaftslehre untersucht die Wirksamkeit der Geldpolitik der Europäischen Zentralbank
Aus den Reihen des KCV KompetenzCentrum für angewandte Volkswirtschaftslehre ist erneut eine Untersuchung zur aktuellen volkswirtschaftlichen Lage erschienen. Prof. Dr. Richard Reichel, kooptierter Wissenschaftler am KCV, nimmt die Null- und Negativzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) kritisch unter die Lupe. Seit der Finanzkrise 2008 betreibt die EZB eine extrem expansive Geldpolitik. Diese wird mit der Herbeiführung einer bestimmten Zielinflationsrate, der Stützung der Konjunktur und allgemein mit der Verbesserung der Rahmenbedingungen für das Wirtschaftswachstum begründet. Ihre Leitzinsen hat die EZB damit immer weiter gesenkt. Parallel kam es zu einer massiven Ausweitung der Zentralbankgeldmenge, die in Folge der Corona-Krise nochmals verstärkt wurde.
In einer empirischen Analyse untersucht Prof. Reichel die Wirkungen auf Kreditvergabe, Investitionen, Wachstum und Inflation. Dabei zeigt sich insbesondere, dass die massive Erhöhung des Geldangebots die Kreditvergabe, die Investitionen und das reale Wirtschaftswachstum in den Jahren seit Ausbruch der Staatsschuldenkrise 2012 nur geringfügig positiv beeinflusst hat. Demgegenüber hat die steigende Geldmenge Immobilienpreise, Aktienkurse und Edelmetallpreise nach oben getrieben.
Die Ergebnisse der Untersuchung können in der vierten Ausgabe des „Streiflicht VWL“ auf der Website des KCV nachgelesen werden. Dort finden Sie auch die bisherigen Streiflichter.
Prof. Dr. Monika Wohlmann | wissenschaftliche Leiterin des KCV | 16.07.2020
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