Transfer in die Praxis: Webinar-Reihe zu den INQA-Selbstchecks gestartet  

Am 8. April fand die erste Pilotveranstaltung zur geplanten Webinar-Reihe im Projekt FührDiV (Führung in der digitalisierten öffentlichen Verwaltung) statt. In einem virtuellen Seminar mit dem Titel „INQA-Selbstchecks für die öffentliche Verwaltung. Selbstreflexion als effizientes Instrument in Zeiten der Digitalisierung“ stellte Prof. Dr. Anja Seng das neue INQA-Angebot einem Kreis von 15 Teilnehmenden, bestehend aus Akteurinnen und Akteuren aus unterschiedlichen öffentlichen Organisationen, vor.

Abbildung 1: Prof. Dr. Anja Seng während des Webinar zu den neuen INQA-Checks

Neben dem aktuellen Projektstand lag der inhaltliche Fokus des Webinars auf der Vorstellung der neuen INQA-Selbstchecks „Führung“, „Gesundheit“ und „Wissen & Kompetenz“ in der öffentlichen Verwaltung und Instrumenten zur aktiven Gestaltung von Veränderungsprozessen im organisatorischen Umfeld öffentlicher Verwaltungen. Die Checks wurden im Rahmen des Projekts FührDiV vom ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule in einem co-kreativen Prozess gemeinsam mit den Akteurinnen und Akteuren der öffentlichen Verwaltung entwickelt (mehr dazu im 2. Infobrief des ifpm).

Während des Webinars wurden nicht nur der Aufbau der Checks und deren Anwendungsmöglichkeiten vorgestellt, sondern ein interaktiver Austausch gesucht. Die per Telefon oder mobilem Endgerät zugeschalteten Teilnehmenden hatten die Möglichkeit, per Video-Schaltung den Nutzen der Checks zu diskutieren und über Online-Umfragen Feedbacks und persönliche Einschätzungen abzugeben (s. Abbildung 2). So bestätigten die teilnehmenden Personen in einer Umfrage, dass die Selbstchecks ein nützliches Instrument seien, um sich selbst zu reflektieren, aber auch um Veränderungsbedarfe zu erkennen.

Abbildung 2: Einschätzung der Teilnehmenden zum Nutzen der neuen INQA-Selbstchecks

Die Nutzung bzw. Anwendung der Checks erfordern den Befragten zufolge neben technischen Voraussetzungen und entsprechenden Ressourcen vor allem eine auf Selbstreflexion ausgerichtete Organisationskultur sowie eine grundlegende Veränderungsbereitschaft und Offenheit der Beschäftigten und Führungskräften gegenüber solchen Instrumenten (s. Abbildung 3).

Abb. 3: Einschätzung der Teilnehmenden wichtiger Voraussetzungen zur Anwendung der Checks

Fazit des ersten Webinars: Die Teilnehmenden haben per „Daumen hoch“ und über die Chat-Funktion den durchgeführten Transfer begrüßt. Das Forschungsteam des ifpm plant daher die Fortführung des Webinar-Angebots im Rahmen des Projekts FührDiV. Die Termine werden zeitnah über diesen Kanal kommuniziert.

Die INQA-Checks werden in Kürze unter www.inqa.de als pdf zur Verfügung stehen.

Das Projekt „FührDiV“ wird vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales gefördert.

Corinna Höffner B.A. | wissenschaftliche Mitarbeiterin in den Projekten „FührDiV“ und „AgilKom“

Prof. Dr. Anja Seng | stellvertr. Projektleiterin im Projekt „FührDiV“

16.04.2020