Digitalisierung zur Unterstützung in der Demenzpflege – Stakeholder-Workshop
Im Rahmen des Projekts DigiCare Country fand Ende 2019 der „Stakeholder-Workshop Deutschland“ in Essen statt. Ziel war der Austausch mit relevanten Stakeholdern aus der Region Nordrhein-Westfalen über digitale Unterstützungsmaßnahmen für Demenzerkrankte und ihren Pflegenden. Hierfür reisten die internationalen Partnerinnen und Partner des Projekts „Ländliche Regionen im Fokus der Implementierung digitaler gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung (DigiCare country)“ sowie Vertreterinnen und Vertreter aus dem regionalen Gesundheitswesen an.
Die Vielfalt der Teilnehmenden war groß. Unter anderem waren Vertreterinnen und Vertreter des Alzheimer Gesellschaft Dortmund e. V., der Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz sowie des Instituts für Arbeit und Technik (IAT) Gelsenkirchen vor Ort. Das Programm des Workshops war ebenso vielseitig wie die Teilnehmenden.

Die Begrüßung der Gäste übernahmen der Vize-Kanzler Forschungsorganisation der FOM Hochschule Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff und der Direktor des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales der Hochschule Prof. Dr. habil. Manfred Cassens.
Den Workshop moderierte Projektleiter Prof. Dr. Jörg Lehmann, Projektleiterin Prof. Dr. Karin Scharfenorth stellte das Projekt DigiCare country vor. Als Partneruniversität stellten Dr. habil. Piotr Romaniuk die Schlesische Medizinische Universität Katowice (Medical University of Silesia), Polen) und Prof. Dr. Ing. Velko Iltschev die Fakultät für deutsche Ingenieur- und Betriebswirtschaftsausbildung (FDIBA) der Technischen Universität Sofia, Bulgarien, vor.
Ulrike Klepczynski von der Alzheimer Gesellschaft Dortmund berichtete über verschiedene Angebote für Demenzerkrankte, die vor allem ihre Selbstbestimmung fördern. Der Einblick in die Erkrankung Demenz sowie die Möglichkeiten der Unterstützung führte zu einer angeregten Diskussion über die Projektentwicklung von DigiCare country. Hierbei wurde vor allem über die potenziellen Nutzerinnen und Nutzer eines digitalen Expertensystems diskutiert, welche aufgrund von einer hohen Heterogenität unterschiedliche Anwendungs-Level erfordern. „Der Workshop hat noch einmal deutlich gemacht, dass es einen großen Bedarf an digitaler Unterstützung der Demenzversorgung in ländlichen Regionen gibt, der ein großes Potenzial für neue Anwendungen bietet. Das stimmt mich optimistisch, dass wir mit unserer Projektidee auf dem richtigen Weg sind“, fasst die Projektleiterin Scharfenorth zusammen.
Das Projekt DigiCare country (FKZ 01DS19034) wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Yvonne Behrens M.A. | Wissenschaftliche Mitarbeiterin DigiCare country
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation
10.01.2020
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