Technologie und Management für nachhaltiges und inklusives Wachstum im Fokus der IAMOT 2019 in Indien – mit Konferenzbeitrag von iaim-Forscher
Die 28. Fachkonferenz der „International Association for Management of Technology“ (IAMOT) fand in diesem Jahr am National Institute of Industrial Engineering (NITIE) in Mumbai, Indien, statt. Die Vorträge und Diskussionen internationaler Expertinnen und Experten aus Theorie und Praxis behandelten vom 7. bis 11. April 2019 insbesondere die Themenfelder Technologiemanagement, Innovation, Industrieökonomik sowie nachhaltige und inklusive Entwicklung.

In den Vorträgen, Diskussionsrunden, Seminaren und Meetings der renommierten internationalen Fachkonferenz wurden die neuesten Forschungserkenntnisse zum Potenzial von Technologie und Innovation als Motoren nachhaltiger und inklusiver Wachstumsprozesse betrachtet und analysiert. Dabei wurde deutlich, dass in den verschiedenen Regionen der Welt unterschiedliche Rahmenbedingungen und politische Initiativen die unternehmerischen und marktlichen Prozesse vielfältig unterstützen können, so dass eine nachhaltige und inklusive Entwicklung auf der Basis zukunftsgerichteter Technologien möglich wird.

Auch die FOM Hochschule war durch einen Vortrag sowie eine Veröffentlichung im Konferenzband vertreten. Der Konferenzbeitrag „Entrepreneurial Communities: A Living Systems Perspective“ von Prof. Dr. Bernd P. Platzek, kooptierter Wissenschaftler am iaim Institute of Automation & Industrial Management, fand in der Session „Sustainable Innovation Systems and Value Chains“ großen Anklang. „Spannend war auch die Diskussionsrunde der Session mit Forschenden aus aller Welt, wie zum Beispiel Professor Steve Walsh von der University of New Mexiko, Professorin Gita Surie von der Adelphi University oder Professor Leon Pretorius von der University of Pretoria“, so Platzek, der Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insb. Unternehmensführung am FOM Hochschulzentrum München lehrt, rückblickend.
Das von ihm vorgestellte qualitative Systemmodell einer unternehmerischen Volkswirtschaft verbindet dezentrale unternehmerische Initiativen und dynamische Marktprozesse mit einer zukunftsgerichteten und moderierenden Rolle eines unternehmerischen Staates. Dabei sorgen regionale unternehmerische Gemeinschaften in diesem Modell für eine konzeptionelle Verzahnung der Makroebene mit der Mikroebene. Platzek: „Das Konzept einer aktiven, unternehmerischen öffentlichen Hand in Kombination mit der unsichtbaren Hand koordinierender und initiierender Märkte wurde zunächst kontrovers diskutiert, letztendlich fand das Referenzmodell mit seiner ganzheitlichen Perspektive und der systemischen Verschränkung organisationaler, regionaler und nationaler Wachstums- und Entwicklungsimpulse einen bemerkenswert hohen Zuspruch.“
Support Forschung | 24.05.2019
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