Ländliche Regionen im Fokus der Implementierung digitaler gesundheitlicher & pflegerischer Versorgung – Start eines neuen internationalen BMBF-Projektes
Digitale Technologien sollten genutzt werden, um die Effizienz im Gesundheits- und Pflegebereich zu steigern, die Lebensqualität der EU-Bürgerinnen und -Bürger zu verbessern und innovative Kräfte in den gesundheitsbezogenen Märkten freizusetzen. Von diesem Potenzial ist die Europäische Kommission überzeugt, wie sie bereits 2012 verkündete – und das sind wir auch.
Die ländervergleichende Erfassung der Rahmenbedingungen für und Anforderungen an ein digitales Expertensystem zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung und Pflege auf dem Land – das ist das wissenschaftliche Arbeitsziel, das sich die FOM Hochschule gemeinsam mit ihren Partnern und Partnerinnen im Rahmen eines neuen Forschungsprojektes gesteckt hat.
Das Projekt ist am 1. Mai gestartet und trägt den Titel „Ländliche Regionen im Fokus der Implementierung digitaler gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung, kurz: DigiCare country (FKZ: 01DS19034). Projektpartnerinnen und -partner sind die Fakultät für deutsche Ingenieurs- und Betriebswirtschaftsausbildung (FDIBA) der bulgarischen TU Sofia, die polnische Uniwersytet Pedagogiczny sowie hulp bij demenie Noord-Limburg, das Netzwerk von Gesundheitsdienstleistern im Raum Nord-Limburg, Niederlande. Eine Kick-off-Veranstaltung ist für Juni in Köln geplant.
Ein grundlegendes Teilziel von DigiCare country ist die Identifizierung und Einbindung weiterer Konsortialpartner und Stakeholder aus Wissenschaft und Gesundheitswirtschaft. Strukturelles Arbeitsziel ist der Auf- und Ausbau von Strukturen und Prozessen für die Entwicklung und Einreichung eines Förderantrags in einem relevanten europäischen Förderprogramm, vorzugsweise im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizont 2020.
Die FOM Hochschule und die TU Sofia im Zielland Bulgarien forschen bereits gemeinsam im Themenbereich Gesundheitsversorgung. Zur Erreichung des Projektziels erfolgt der Ausbau dieser Partnerschaft zu einem europäischen Projektkonsortium, in dem die grundlegende Konzeption eines digitalen Expertensystems zur Unterstützung der Gesundheitsversorgung und Pflege auf dem Land erfolgen soll.
Das vomBundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte DigiCare country löst am Institut für Gesundheit & Soziales (ifgs) der FOM Hochschule direkt das soeben abgeschlossene, ebenfalls BMBF-geförderte Projekt „Arteria Danubia“ ab und befindet sich in guter Gesellschaft vielfältiger europäischer und internationaler Forschungsprojekte und -partnerInnen an der FOM.
Prof. Dr. Jörg Lehmann und Prof. Dr. Karin Scharfenorth, beide kooptiert am ifgs, leiten gemeinsam das bis zum 31. Dezember 2020 laufende Projekt. Professor Lehmann lehrt zudem Gesundheits- & Sozialmanagement, insbesondere Pflegemanagement am FOM Hochschulzentrum Köln. Professorin Scharfenorth lehrt Allgemeine Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Leadership & Gesundheits- & Sozialmanagement am Hochschulzentrum Essen.
Das diesem Bericht zugrunde liegende Vorhaben wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung unter dem Förderkennzeichen 01DS19034 gefördert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung liegt bei der Autorin.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 29.05.2019
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