e-Comma – Posterpräsentation im Rahmen des GfA-Frühjahrskongresses  

Die Digitalisierung ist eine gesellschaftliche Herausforderung von immensem Ausmaß. In der Arbeitswelt bietet sie große Chancen und initiiert vielfältige Veränderungen, besonders die Arbeitsaufgaben und Tätigkeitsfelder sind dem digitalen Wandel unterworfen. Arbeitnehmende aus verschiedenen Bereichen werden ihr Profil um digitale Kompetenzen erweitern müssen. Dabei geht es nicht darum, Arbeitsaufgaben zu ersetzen, sondern insbesondere darum, Arbeitsaufgaben um digitale Tätigkeiten zu ergänzen.

Fit für die digitale Zukunft – wie stärken KMU die digitalen Kompetenzen ihrer Mitarbeitenden? – Posterpräsentation auf dem GfA-Frühjahrskongress 2019 in Dresden

Von 2015 bis 2018 hat das europäisch geförderte Projekt “e-Comma: Identification and definition of emerging eCommerce and Online-Marketing job profiles in line with the ICT sector-specific eCompetence Framework and the EQF and development of ECVET based training curricula for these jobs” diese Herausforderungen untersucht.

Besonderes Augenmerk wurde dabei auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gelegt. Hier fokussierte das Projekt die Bereiche Online-Marketing und e-Commerce: Um den europäischen Binnenmarkt in die digitale Welt zu erweitern, werden Mitarbeitende aus KMU zukünftig auch die Rolle eines „Community-Managers“, „e-Marketers“ oder „e-Commerce-Developers“ ausüben.

Vor allem in KMU mit in der Regel begrenzten personellen Ressourcen bedeutet dies meist, dass zusätzlich zur bisherigen Tätigkeit weitere Aufgaben übernommen werden, für die erweiterte digitale Kompetenzen notwendig sind. Diese Kompetenzen können sowohl kurzfristig als auch in einem angemessenen Ausmaß nachträglich erworben werden, eine „Umschulung“ ist dafür nicht nötig.

Vor diesem Hintergrund hat das Projekt e-Comma nicht nur die fünf relevantesten Funktionsprofile entwickelt, sondern zusätzlich ein Trainingskonzept erarbeitet, mit dem Interessenten sich die notwendigen Kompetenzen aneignen können. Dabei basiert die Arbeit auf dem e-Competence Framework, dem europäischen Standard zur Erfassung von digitalen Kompetenzen. Eine detaillierte Beschreibung des Projekts und seiner Ergebnisse findet sich auf www.e-comma.eu.

Vorgestellt wurde das Projekt nun im Rahmen einer Posterpräsentation auf dem Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA). Ziel der Session war, die Methodik und Ergebnisse des Projektes e-Comma zu präsentieren und im Rahmen des Kongresses interdisziplinär zu diskutieren.

Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff | Vizekanzler Forschungsorganisation | 05.03.2019