e-Comma – Posterpräsentation im Rahmen des GfA-Frühjahrskongresses
Die Digitalisierung ist eine gesellschaftliche Herausforderung von immensem Ausmaß. In der Arbeitswelt bietet sie große Chancen und initiiert vielfältige Veränderungen, besonders die Arbeitsaufgaben und Tätigkeitsfelder sind dem digitalen Wandel unterworfen. Arbeitnehmende aus verschiedenen Bereichen werden ihr Profil um digitale Kompetenzen erweitern müssen. Dabei geht es nicht darum, Arbeitsaufgaben zu ersetzen, sondern insbesondere darum, Arbeitsaufgaben um digitale Tätigkeiten zu ergänzen.

Von 2015 bis 2018 hat das europäisch geförderte Projekt “e-Comma: Identification and definition of emerging eCommerce and Online-Marketing job profiles in line with the ICT sector-specific eCompetence Framework and the EQF and development of ECVET based training curricula for these jobs” diese Herausforderungen untersucht.
Besonderes Augenmerk wurde dabei auf kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) gelegt. Hier fokussierte das Projekt die Bereiche Online-Marketing und e-Commerce: Um den europäischen Binnenmarkt in die digitale Welt zu erweitern, werden Mitarbeitende aus KMU zukünftig auch die Rolle eines „Community-Managers“, „e-Marketers“ oder „e-Commerce-Developers“ ausüben.
Vor allem in KMU mit in der Regel begrenzten personellen Ressourcen bedeutet dies meist, dass zusätzlich zur bisherigen Tätigkeit weitere Aufgaben übernommen werden, für die erweiterte digitale Kompetenzen notwendig sind. Diese Kompetenzen können sowohl kurzfristig als auch in einem angemessenen Ausmaß nachträglich erworben werden, eine „Umschulung“ ist dafür nicht nötig.
Vor diesem Hintergrund hat das Projekt e-Comma nicht nur die fünf relevantesten Funktionsprofile entwickelt, sondern zusätzlich ein Trainingskonzept erarbeitet, mit dem Interessenten sich die notwendigen Kompetenzen aneignen können. Dabei basiert die Arbeit auf dem e-Competence Framework, dem europäischen Standard zur Erfassung von digitalen Kompetenzen. Eine detaillierte Beschreibung des Projekts und seiner Ergebnisse findet sich auf www.e-comma.eu.
Vorgestellt wurde das Projekt nun im Rahmen einer Posterpräsentation auf dem Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeitswissenschaft (GfA). Ziel der Session war, die Methodik und Ergebnisse des Projektes e-Comma zu präsentieren und im Rahmen des Kongresses interdisziplinär zu diskutieren.
Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff | Vizekanzler Forschungsorganisation | 05.03.2019
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Wirtschaft im Stau: Was Unternehmen jetzt wieder mehr Freiheit verschaffen und den Standort Deutschland stärken würde
Unternehmen in Deutschland arbeiten in einem System der Sozialen Marktwirtschaft. Dieses soll Wohlstand für möglichst viele schaffen. Es verbindet eine leistungsfähige, weitgehend freie Wirtschaft – in der Angebot und Nachfrage die Preise bestimmen – mit einem Staat, der für fairen Wettbewerb sorgt und Menschen schützt, die Unterstützung brauchen, ohne jedoch zu stark einzugreifen.
WeiterlesenZwischen Reizüberflutung und Gedächtnislücken: Wie Storytelling die Werbung für Menschen mit und ohne ADHS verbessert
„Between Stimulus Overload & Memory Gaps: How Storytelling Enhances Advertising for People with ADHD“ ist der Titel einer gemeinsamen Studie von Viviane Dreide B.A. und Prof. Dr. Marcus Stumpf. Sie analysierten, wie neurodivergente Zielgruppen ...
WeiterlesenTransformation der Textilbranche von linear zu zirkulär – Einladung zur Konferenz „RETRAKT – Join the Circle“
Die Welt droht, am textilen Abfall zu ersticken. 120 Mio. Tonnen Textilmüll fallen weltweit jährlich an, wovon bislang lediglich 1 % recycelt wird. Zeit, zu Handeln. Das hat auch die Europäische Union (EU) erkannt und sich entschieden, die Textil- und Bekleidungsbranche ...
Weiterlesen

