Automotive Health – Studie zu neuartigen Konzepten der Gesundheitsversorgung im Auto bedingt durch eHealth-Technologien
Die Gesundheitsbranche ist im Wandel, durch die Digitalisierung erhofft man sich hier vielfältige Optimierungen. So zum Beispiel auch durch die Verknüpfung mit dem Automotive-Bereich.

Die Möglichkeiten reichen von der Vitaldatenmessung während der Fahrt über die Früherkennung gesundheitlicher Risiken bis hin zur direkten Kontaktaufnahme mit dem Arzt oder Notdienst. Mithilfe modernster digitaler Technik verbindet dieser neue Geschäftsbereich „Automotive Health“ die Bereiche Mobilität und Gesundheitsleistungen und kommt so dem steigenden Gesundheitsbewusstsein entgegen. Auch die Möglichkeiten der Verbindung von Automobil- mit eHealth-Technologien durch Datenanalyse – Big Data ist hier nur ein Stichwort – sowie mittels künstlicher Intelligenz sind groß.
Doch es gibt auch Grenzen. „Dazu zählen heute eine mangelnde Marktübersicht hinsichtlich der Möglichkeiten von Automotive Health sowie noch nicht verfügbare Studien zum Nutzen des Themas Gesundheit im Bereich Automotive. Hier ist weitere Forschung notwendig“, konstatiert Prof. Dr. David Matusiewicz, FOM Dekan für Gesundheit & Soziales sowie Direktor des gleichnamigen Instituts (ifgs).
Mit den Möglichkeiten und Grenzen hat er sich gemeinsam mit Mustapha Addam M.Sc. befasst. Ihre Studie mit dem Titel „Automotive Health – A Systematic Overview of opportunities & boundaries” stieß auf der „12th International Conference Journées d’Analyse Numérique et Optimisation (JANO’12)“ in Marokko auf großes Interesse. Dort stellte Herr Addam das Paper und ein entsprechendes Poster vor. Die Konferenz fand vom 18. bis 20. Oktober an der Universität Al-Hoceima (ENSAH & FSTH) in Marokko statt.
Addam ist FOM Masterabsolvent und mittlerweile seit 2017 auch nebenberuflich Dozierender zum Thema eHealth-Technologien im FOM Hochschulbereich Gesundheit & Soziales.
Die vorgestellte Studie gibt eine Übersicht über den Status quo zum Thema Automotive Health und geht vor allem auf die Veränderungen von Geschäftsmodellen und deren Philosophien im Bereich eHealth ein. „Automotive Health ist ein neuartiges und zukunftsorientiertes, gegebenenfalls auch disruptives Geschäftsfeld in der Gesundheitsversorgung, für das weitere Forschung und weitere Praxiserfahrung notwendig sind“, so Professor Matusiewicz weiter.
„Die Posterpräsentation zum Thema Automotive Health stieß auf großes Interesse bei den Zuhörern und entfachte eine angeregte Diskussion, unter anderem unter dem Stichwort Reliabilität, die viel mehr Zeit in Anspruch nahm als vorgesehen“, berichtet Herr Addam.
Im Mai hat die FOM Hochschule in Düsseldorf bereits die erste „Automotive Health Conference“ Deutschlands, auch unter der Leitung des Dekans für Gesundheit & Soziales, veranstaltet, in der die aktuellen Entwicklungen aus dem Bereich vorgestellt wurden.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A., Referentin Forschungskommunikation, 18.12.2018
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