Competitive Balance statt Langeweile im europäischen Fußball – FOM Professoren stellen Studie auf der Jahrestagung der deutschen Sportökonomen vor  

Jedes Jahr das gleiche Bild: Die europäischen Wettbewerbe im Profifußball gewinnen in letzter Zeit in aller Regel spanische Teams, selten auch mal englische. Hin und wieder gelingt deutschen oder italienischen Klubs ein vereinzelter Erfolg. Für andere Länder sieht es düster aus. Auch Teams aus den Benelux-Ländern haben allenfalls in der Europa League Außenseiter-Chancen.

Der Olympiapark in München – in unmittelbarer Nähe zur 22. Jahrestagung des Arbeitskreises Sportökonomie (Foto: FOM/Luca Rebeggiani)

Das war nicht immer so: Teams wie Ajax Amsterdam oder Feyenoord Rotterdam gehörten zu den großen in Europa und selbst kleinere Klubs wie der belgische KV Mechelen spielten zeitweise ganz oben mit. Heutzutage ist das unvorstellbar!

Prof. Dr. Michael Drewes und Prof. Dr. Luca Rebeggiani fragten sich: Wie kann man Abhilfe schaffen und wieder für mehr Wettbewerb in Europa sorgen? Das war auch das Thema ihres vielbeachteten Vortrags auf der diesjährigen Tagung der deutschen Sportökonomen an der TU München. Darin schlugen sie die Errichtung einer Benelux-Liga vor, die für mehr sportlichen Wettbewerb und höhere Ertragspotentiale für niederländische und belgische Klubs sorgen soll.

Die Tagung zum Leitthema „Innovationsökonomie und -management im Sport“ bot – in unmittelbarer Nähe des imposanten Olympiaparks in München – viele spannende Einblicke in die aktuelle sportökonomische Forschung.

Prof. Dr. Luca Rebeggiani lehrt Volkswirtschaftslehre an FOM Hochschulzentrum Düsseldorf. Prof. Dr. Michael Drewes lehrt Allgemeine BWL, insbesondere Rechnungslegung und Bilanzierung an der FOM Hochschule in Mannheim.

12.06.2018