Wie sieht digitalisierte Arbeit in der Logistik der Zukunft aus?  

Zum Themenfeld „Unterstanding Organizing in Terms of Digital Media Technology“ sind Prof. Dr. Matthias Klumpp, Direktor am Institut für Logistik & Dienstleistungsmanagement (ild) und Dr. Caroline Ruiner, Vertretungsprofessorin am Institut für Arbeitswissenschaft der Ruhr-Universität Bochum mit einem Konferenzbeitrag zum 34. EGOS Colloquium 2018 im Juli nach Tallin eingeladen.

Prof. Dr. Matthias Klumpp, Direktor am Institut für Logistik & Dienstleistungsmanagement (ild) der FOM Hochschule (Foto: FOM)

Der Titel des gemeinsamen Beitrags lautet „Organizing work in digital times – How digitalization enables exploitation and control or allows for autonomy and self-organization“. Darin beschäftigten sich die Forschenden mit der Frage, wie digitalisierte Arbeit in der Logistik der Zukunft aussieht. Die besondere Eigenschaft von Logistiksystemen ist, dass Digitalisierung dort gleichzeitig Dezentralisierungs- und Zentralisierungstendenzen erzeugt.

Für Berufskraftfahrende im Lebensmittelhandel oder Fahrradbotinnen und -boten urbaner Lieferservice-Unternehmen wie beispielsweise Foodora, Deliveroo oder Lieferando ergeben sich beispielsweise dezentralere und schnellere Kommunikationsabstimmungen durch moderne Scannersysteme oder Socal Media. Gleichzeitig werden durch digitale Systeme aber auch starke Zentralisierungsentwicklungen beispielsweise in der Terminüberwachung und der Ankündigung eintreffender Fahrzeuge realisiert.

„Die Rückwirkungen des zunehmenden Technikeinsatzes auf Kernfragen der Logistik wie die Organisation und Führung von LKW-Unternehmerinnen und -Unternehmern oder Berufskraftfahrenden sind umfassend und bedürfen noch weiterer Forschungsarbeit gemeinsam mit Praktikern“, ergänzt Professor Klumpp.

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi, Referentin Forschungskommunikation, 20.04.2018