Achtsamkeit und Digitalisierung – ein Gegensatz? FOM Professor John hat mit Kollegen eine App zum achtsamen Gehen entwickelt
21.02.2018 – Achtsamkeit hat einen großen Einfluss auf die psychische Gesundheit – Digitalisierung hat großen Einfluss auf alle Lebensbereiche. Zunächst könnte man annehmen, Achtsamkeit und Digitalisierung stünden im Widerspruch zueinander. Doch das widerlegt FOM Professor Dennis T. John in einer aktuellen Studie mit dem Titel „A Personalized Sensor Support Tool for the Training of Mindful Walking“.
Gemeinsam mit Forschern der Universität Ulm, des Universitätsklinikums Regensburg und der Donau-Universität Krems hat er eine mobile Applikation, kurz App, für achtsames Gehen entwickelt.
Diese soll Stress vermindern und dadurch im Weiteren auch chronische Krankheiten wie z. B. Depression präventiv vorbeugen.
Die App wird auf dem Smartphone sowie einer Smartwatch installiert. Nach einer Personalisierungs- und Eingewöhnungsphase misst sie die Gehgeschwindigkeit und meldet ein haptisches Signal, sobald der Nutzer eine vorab festgelegte achtsame Gehgeschwindigkeit überschreitet. Die Studienergebnisse zeigen, dass die App signifikant die Gehgeschwindigkeit der Testnutzer reduzieren konnte.
Beispielsweise für Betriebe könnte es im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements von Interesse sein, ein solches Tool Mitarbeitern anzubieten, um Achtsamkeit zu fördern und psychischen Stress zu reduzieren.
Die Studie wird auf der „15th International Conference on Wearable and Implantable Body Sensor Networks“ vorgestellt, diese findet vom 4. bis 7. März 2018 in Las Vegas, USA, statt.
Prof. Dr. Dennis T. John lehrt Wirtschafts- und Gesundheitspsychologie am FOM Hochschulzentrum Augsburg und ist Modulleiter für Qualitative Forschung.
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