Ambulante spezialfachärztliche Versorgung: Prof. Dr. med. Dengler über Vor- und Nachteile des Behandlungsangebots
23.08.2017 – Das Frankfurter Nordwest Krankenhaus hat im Juli 2017 als erste Einrichtung im Rhein-Main-Gebiet die Zulassung zur Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung (ASV) erhalten. Das hat der Hessische Rundfunk zum Anlass genommen, Vor- und Nachteile des Behandlungsangebots zu beleuchten – und zwar in Form eines Interviews zwischen Moderator Dirk Leukroth und Prof. Dr. med. Robert Dengler von der FOM Hochschule in München.
Der Experte des ifgs Institut für Gesundheit & Soziales hatte 145 hämatologische und onkologische Praxen zum Thema ASV befragt. Eines der Ergebnisse: Vielen Praxen ist das Anzeigeverfahren auf dem Weg zur Ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung zu komplex. „Es ist mit einem erheblichen bürokratischen Aufwand verbunden“, betonte Prof. Dr. med. Dengler bei hr-iNFO, der Informationswelle des Hessischen Rundfunks/Hörfunk. „Mit sechs bis 12 Monaten Arbeit ist zu rechnen.“ Eine weitere Hürde bestehe darin, dass bei der ASV nur wenige Krankheiten im Fokus stehen. Viele Kliniken würden es deshalb vorziehen, Kassenarztsitze aufzukaufen und in Medizinische Versorgungszentren (MVZ) umzuwandeln. Dort könnten dann alle Krankheiten ambulant behandelt werden, so der ifgs-Wissenschaftler.
Das komplette Interview liegt als Audio-Datei vor. Dauer: ca. fünf Minuten.
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Folgen Sie uns auf X!
Call for Papers: Neues Arbeiten in Projekten – Teamarbeit neu interpretiert
Wie wird sich das Arbeiten in Projektteams weiterentwickeln – insbesondere in einer Arbeitswelt, die zunehmend von neuen Tools mit Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt ist? Wie kann Teamarbeit gestaltet werden? Diese und weitere Fragen sollen bei der Fachtagung „PVM 2024“ mit dem Schwerpunkt ...
WeiterlesenStudienergebnisse zu kultureller Kompetenz von deutschem Gesundheitspersonal veröffentlicht
Die soziokulturelle Vielfalt im deutschen Gesundheitssystem spiegelt sich zunehmend in multikulturellen Teams und der Vielfalt der Patienten wider. Um eine erfolgreiche Zusammenarbeit in einem multikulturellen Umfeld und eine effektive Versorgung vielfältiger Patientinnen und Patienten zu gewährleisten ...
WeiterlesenDie Forschungspreise 2024 der FOM gingen an Prof. Dr. Mira Fauth-Bühler und Prof. Dr. Thomas Mühlbradt
Auch in diesem Jahr verlieh die FOM Hochschule Preise für besondere Verdienste und Engagement in der Forschung. Prof. Dr. Thomas Heupel, Prorektor Forschung, und Vize-Kanzler Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff fassten bei der Verleihung den aktuellen Stand des Forschungsgeschehens an unserer Hochschule zusammen und bedankten sich bei den Lehrenden, die sich in erheblichem Umfang für neue wissenschaftliche Erkenntnisse stark machten und engagierten.
Weiterlesen