Verwaltung 4.0: Wie sieht der öffentliche Dienst der Zukunft aus?
27.06.2017 – Werden in wenigen Jahren Drohnen zur Abnahme von Hochbauten eingesetzt? Wird es eine automatische Überwachung der Einhaltung von Bewährungsauflagen geben? Werden Feuerwehrhelme und -brillen intelligent vernetzt? Im Rahmen der Personaltage Berlin stellte Prof. Dr. Gottfried Richenhagen verschiedene Szenarien einer Verwaltung 4.0 zur Diskussion. Gleichzeitig ging der Direktor des ifpm Institut für Public Management der FOM Hochschule der Frage nach, was diese Entwicklungen für die Kompetenzen und die Qualifizierung von Mitarbeitenden bedeuten.
„Zukünftig wichtige Kompetenzen sind u.a. Innovationsfreudigkeit, Konzeptionsstärke, Wissensorientierung sowie schöpferische, Kommunikations-, Problemlösungs- und analytische Fähigkeiten“, betonte er. „Für das Personalmanagement bedeutet das: Um trotz turbulenter Umfeldbedingungen – zum Beispiel mit Blick auf den demografischen Wandel oder neue Politikstrukturen – die passenden Mitarbeitenden für aktuelle und zukünftige Aufgaben zu haben, sind Strategieorientierung und Kompetenzmanagement gefragt.“
Ein entsprechender konzeptioneller Ansatz ziele darauf ab, Maßnahmen zum Erhalt, zur Erweiterung und Anpassung der Kompetenzen durchzuführen. „Dazu gehören zum Beispiel ein auf Basis eines Kompetenzmodells formuliertes Anforderungsprofil für jedes Stellenbündel sowie ein didaktisch-methodisches Modell, durch das bei der Umsetzung der Maßnahmen die Einbeziehung der bisher erworbenen Kompetenzen sichergestellt werden kann“, sagte Prof. Dr. Richenhagen. Last but not least sei eine Systematik gefragt, nach der die entsprechenden Maßnahmen realisiert, gesteuert und kontrolliert werden.
Wer sich im Detail mit dem Vortrag „Qualifizierung, Kompetenzentwicklung, demografieorientierte Personalarbeit – Personalentwicklung des öffentlichen Dienstes im Wandel“ befassen möchte, findet die Folien auf der Internetseite des ifpm.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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