Zukunftsforschung in der Automobilbranche: Einblicke in einen Foresight-Prozess bei der Daimler AG
04.05.2017 – 2001 kam der Smart auf den europäischen Markt. Damals war die Idee eines Kleinstwagens unterhalb der VW-Polo-Klasse eine radikale Innovation – dem ein 25 Jahre andauernder Foresight-Prozess vorangegangen war. In dem Essay Planen ins Ungewisse zeigen Prof. Dr. Eckard Minx, der damalige Leiter der Corporate Foresight der Daimler AG, und Prof. Dr. Friederike Müller-Friemauth vom KCT KompetenzCentrum für Technologie- & Innovationsmanagement, anhand dieses Beispiels, wie Zukunftsforschung in der Praxis funktioniert.
„Corporate Foresight steht für strategische Frühaufklärung“, erläutert Prof. Dr. Müller-Friemauth. „Mit Hilfe von ersten schwachen Signalen wird im Umfeld eines Unternehmens nach geschäftsrelevanten Veränderungen gesucht. Dazu können zum Beispiel gesellschaftliche oder technologische Trends gehören. Diese Veränderungen liefern dann Impulse für neue Produkte und Dienstleistungen.“ Welche Erfordernisse und Erfolgsfaktoren mit einer unternehmens- und innovationsbezogenen strategischen Früherkennung einhergehen sollten, beleuchtet das Autoren-Team ebenso wie die Qualitätsmaßstäbe einer unternehmensinternen Foresight.
Wer tiefere Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Smart gewinnen möchte, sei auf kommenden Donnerstag verwiesen: Dann stellt Prof. Dr. Müller-Friemauth das Fallbeispiel im Rahmen eines Blogbeitrages vor und fasst zentrale Erkenntnisse zusammen.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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