Auf dem Prüfstand: Das Image von Maklerinnen und Maklern
12.04.2017 – Wie ist es um das Image von Immobilienmaklerinnen und -maklern bestellt? Diese Frage hat Stephan Knapp von der FOM Dortmund ins Zentrum seiner Bachelor-Thesis gestellt. Wissenschaftliche Basis: eine Befragung unter 116 Maklerkunden sowie 10 Maklern. „Das Ergebnis fällt einerseits echt ausgewogen aus“, sagt Prof. Dr. Jan Lies, der die Arbeit betreut hat. „57 Prozent der Befragten haben ein positives, 43 Prozent ein negatives Bild von der Berufsgruppe. Andererseits ist es für eine Branche fatal, wenn fast die Hälfte der Kunden ihr ein negatives Images attestiert.“ Das sei umso maßgeblicher, wenn man beachte, dass die Branche mit Anstrengungen in der Berufsausbildung seit einiger Zeit versuche, das Wissen und Verhalten junger Maklerinnen und Makler zu verbessern.
Größte Kritikpunkte: Viele Kundinnen und Kunden halten Maklerinnen und Makler für unehrlich und vertrauen ihnen eher nicht. Gleichzeitig beurteilen sie Eigenschaften wie Erreichbarkeit, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit und Pünktlichkeit durchaus positiv. „Interessante Randnotiz: In den Augen von 75 Prozent der Befragten könnte eine vorgeschriebene Berufsausbildung das Image der Maklerinnen und Makler verbessern“, so Prof. Dr. Lies. „Durch den bislang fehlenden Ausbildungsweg scheint der – negative – Eindruck zu entstehen, dass kein Fachwissen nötig ist, um Immobilien zu vermitteln.“
Die Gründe, die Dienste von Maklerinnen und Maklern in Anspruch zu nehmen, sind übrigens sehr unterschiedlich. 42 Prozent der Befragten gaben an, dass die Immobilie, für die sie sich interessierten, nur über einen Makler bzw. eine Maklerin vermarktet wurde. Bei 39 Prozent gab die Zeitersparnis den Ausschlag, während 32 Prozent von den Erfahrungen der Fachleute profitieren wollten.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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