Google sucht deutsche und israelische Studierende mit dem Zeug zum Gründer  

So konzentriert gingen die Studierenden beim Bavaria Israel Partnership Accelerator 2015 zu Werke.
So konzentriert gingen die Studierenden beim Bavaria Israel Partnership Accelerator 2015 zu Werke.

 

17.10.2016 – Interkulturelle Teams aus deutschen und israelischen „Young Professionals“ zusammenbringen und bei der Entwicklung von Start-ups mit Investmentpotenzial unterstützen – mit dieser Zielsetzung haben sich Google, Prof. Dr. Guy Katz und Jonathan Glick zusammengetan. Der Münchner FOM-Professor und der israelische Vize-Generalkonsul für Süddeutschland haben bereits beim Bavaria Israel Partnership Accelerator und seinem hessischen Pendant erfolgreich kooperiert. Jetzt setzen sie gemeinsam mit dem Internetdienstleister ein neues Programm auf, das 2017 an den Start geht.

„Im Unterschied zu BIPA und HIPA geht es beim GIGA – so der Arbeitstitel – nicht darum, aktuelle Fragestellungen aus Unternehmen zu bearbeiten“, stellt Prof. Dr. Katz heraus. „Vielmehr sollen die Studierenden eigene Gründungsideen entwickeln und wenn möglich auch umsetzen.“ Das entsprechende Programm besteht aus drei Phasen: Am Anfang kommen die Studierenden für eine Woche in München zusammen, um sich kennenzulernen und Teams zu bilden. Es folgt eine virtuelle Arbeitsphase inklusive Online Collaboration und virtuellem Mentoring, in der die Teilnehmenden an ihren Ideen feilen. „Der Feinschliff erfolgt dann während einer abschließenden Präsenzwoche in Tel Aviv“, erklärt Prof. Dr. Katz. „Stoßen die entwickelten Ideen bei Google sowie anderen Investoren auf Interesse, wird auch die Umsetzung finanziert.“

Für die Studierenden ist die Teilnahme an dem Programm kostenlos. „Gegebenenfalls fällt ein kleiner Eigenbetrag an“, so Prof. Dr. Katz, „aber den Großteil der Ausgaben trägt Google als Sponsor.“ Diese und andere organisatorische Feinheiten befinden sich aktuell in der Abstimmung. Bewerbungen für GIGA sind vermutlich ab Januar 2017 möglich, den Kick-off planen die Projektpartner für April.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation