Internationale Studie: Auf welche Vorgehensmodelle setzen Unternehmen bei der Softwareentwicklung?  

Prof. Dr. Oliver Linssen
Prof. Dr. Oliver Linssen betreut das Projekt auf FOM-Seite.

02.06.2016 – Um die Entwicklung komplexer Software übersichtlicher zu gestalten, kommen sogenannte Vorgehensmodelle zum Einsatz. Die Frage, welche dieser Modelle in Unternehmen am weitesten verbreitet sind, steht im Zentrum einer internationalen Untersuchung. Der Name: HELENA oder Hybrid Development Approaches in Software Systems Development. Die Beteiligten: die University of Southern Denmark, die Universität Reutlingen, die University of Helsinki, das Fraunhofer-Institut für Experimentelles Software Engineering, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und die FOM Hochschule.

„Wir benötigen dringend statistisch belastbare Aussagen über die Praxis in den Unternehmen“, betont Wirtschaftsinformatiker Prof. Dr. Oliver Linssen, der das Projekt auf FOM-Seite betreut. „Viel zu häufig werden Mythen statt harter Fakten verbreitet. Durch diese gemeinschaftlich durchgeführte Studie werden wir erfahren, welche Ansätze in der Softwareentwicklung wirklich verwendet werden – von agilen Methoden bis zum V-Modell XT.“ Erste Ergebnisse sollen auf der Tagung Projektmanagement und Vorgehensmodelle im Oktober 2016 vorgestellt werden. Hinter der Veranstaltung steht u.a. die Fachgruppe Vorgehensmodelle für die betriebliche Anwendungsentwicklung der Gesellschaft für Informatik e.V., Prof. Dr. Linssen ist einer der Vorsitzenden des Programmkomitees.

Wer sich an der Untersuchung beteiligen möchte, kann den Fragebogen online beantworten. Die Bearbeitung der 25 Punkte dauert maximal 20 Minuten. Alle Daten werden anonymisiert verarbeitet und vertraulich behandelt.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation