FOM-Untersuchung zeigt: Digitale Personaleinsatzplanung erhöht Mitarbeiterbindung und Arbeitszufriedenheit
16.06.2016 – Welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf arbeitsbezogene Konstrukte? Diese Frage steht im Zentrum einer Untersuchung des ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung der FOM Hochschule. Unter Leitung von Prof. Dr. Christian Rüttgers und in Kooperation mit der GFOS GmbH wurden im Rahmen des Projektes DigiTrans über 500 Berufstätige zu ihren Erfahrungen mit der digitalen Transformation befragt. Eines der ersten Ergebnisse präsentierte FOM-Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier bei einer GFOS-Kundenveranstaltung am 15. Juni in Essen: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, deren Arbeitstage und -zeiten mit Hilfe eines digitalen Personaleinsatzplanungssystems geplant werden, weisen signifikant höhere Werte sowohl bei der emotionalen Bindung an ihr Unternehmen als auch bei ihrer Arbeitszufriedenheit auf.
Die Erklärung in den Augen von Projektleiter Prof. Dr. Rüttgers: „Die Verwendung einer Software, die ohne Ansehen der Person nach objektiven und nachvollziehbaren Kriterien die Arbeitseinsätze verteilt, führt dazu, dass die Beschäftigten die Personaleinsatzplanung als gerechter empfinden.“ Ein derartiger Effekt zeige sich mit Blick sowohl auf die Transparenz des Verfahrens (prozeduale Gerechtigkeit) als auch auf die Wahrnehmung des Verfahrensergebnisses unter den Kolleginnen und Kollegen (distributive Gerechtigkeit). So werde die Qualität der Planung als besser empfunden als bei individuellen bzw. persönlichen Abstimmungen.
Die kompletten Ergebnisse der Studie veröffentlicht das ipo im Herbst 2016. Dabei werden weitere Zusammenhänge zwischen Digitalisierung und Mitarbeiterbindung, Arbeitszufriedenheit und Work-Life-Balance thematisiert.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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