Werkzeuge für die Generation Y: Präsentes Zuhören
25.02.2016 – Im Fachbuch Führung einer neuen Generation erläutert Prof. Dr. Nils Schulenburg, wie die nach 1980 Geborenen führen und geführt werden sollen. Der FOM Personalexperte hat Instrumente zusammengestellt bzw. auf die Bedürfnisse der Generation Y angepasst. Eine Auswahl davon stellt er im FOM Wissenschaftsblog vor. Heute geht es um präsentes Zuhören.
Werkzeugname: Präsentes Zuhörern
Zielgruppe: Führungskräfte der Generation Y
Einsatzmöglichkeit: Schaffung einer verbindlichen Kommunikationsatmosphäre zwischen Führungskräften der Generation Y und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
Inhalt: Durch das besondere Informationsaufnahme- und -verarbeitungsverhalten der Generation Y steigt ihre Ablenkungsanfälligkeit in der Kommunikation mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Dabei ist es nicht nur die Menge an Informationen, die auf sie einwirkt, sondern auch die permanente Nutzung mobiler Endgeräte (etwa Smartphones), die sie ablenkt. Da Führung als kommunikativen Prozess der Einflussnahme zu betrachten ist, sollte die Kommunikation zwischen Führungskräften und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern möglichst ungestört und ohne Ablenkungen erfolgen, damit sie überhaupt erfolgreich sein kann. Der Weg dorthin führt über das präsente Zuhören. Es baut auf dem aktiven Zuhören auf und beinhaltet folgende Prämissen:
- Dem Sender explizit zeigen, dass man versucht, aufmerksam zuzuhören und das Gesagte aufzunehmen (zum Beispiel über eine offene, dem Sender zugewandte Körperhaltung oder über ein Nicken beim Zuhören).
- Mit den eigenen Worten wiedergeben, was der Sender (wahrscheinlich) gemeint hat, um ihm zu zeigen, dass man verstanden hat.
- Inhaltliche Unklarheiten neutral (also nicht suggestiv) erfragen.
- Bei Unklarheiten bezüglich der Körpersprache (etwa bei verschränkten Armen) diese ebenfalls neutral ansprechen und die Gründe hierfür erfragen.
Das präsente Zuhören ergänzt diese Aspekte um den Punkt Störungen und Ablenkungen vermeiden, um Verbindlichkeit in der Kommunikation zu garantieren. Dabei ist es grundsätzlich egal, um welche Störung oder Ablenkung es geht. Allerdings kann eine Führungskraft einige Stör- und Ablenkungsfaktoren besser steuern als andere – die Nutzung (oder besser: Nicht-Nutzung) des eigenen Smartphones gehört definitiv dazu.
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