Mentale Belastungen von Webseiten-Nutzern messen

Neue Erkenntnisse aus dem Bereich Mensch-Maschine Interaktion hatte Prof. Dr. Ricardo Büttner bei seinem Besuch der NeuroIS 2015 Tagung im österreichischen Gmunden im Gepäck. Der Direktor des mis Institute of Management & Information Systems der FOM Hochschule stellte eine Methode vor, mit der sich die mentale Belastung von Webseitennutzern messen lässt – und zwar auf Basis der Pupillenveränderung.
„Mit Hilfe eines binokularen Eye-Tracking Systems können wir die Usabilty unterschiedlicher Webseiten messen“, konkretisiert Prof. Dr. Büttner. „Herkömmliche Methoden basieren meist auf Fragebögen, die im Nachhinein ausgefüllt werden und damit sehr anfällig für alle Arten von Fehlbewertungen sind. Unsere Methode dagegen arbeitet in Echtzeit, ist nicht invasiv und kostengünstig.“ Das Interesse unter den anwesenden internationalen Neuro-Informations-Systems-Wissenschaftlern war entsprechend groß: Sie zielen – auf Basis neurowissenschaftlicher und neurophysiologischer Theorien und Methoden – auf ein besseres Verständnis der Entwicklung, Nutzung und Auswirkung von Informationstechnologien ab.
Der vollständige wissenschaftliche Beitrag lautet: Buettner, R.: Investigation of the Relationship Between Visual Website Complexity and Users‘ Mental Workload: A NeuroIS Perspective. In Information Systems and Neuro Science: Gmunden Retreat on NeuroIS 2015, June 1-3, 2015, Gmunden, Austria, vol. 10 of LNISO, pp. 123-128. DOI:10.1007/978-3-319-18702-0_16. Er ist entstanden im Rahmen des Forschungsprojektes efficientRecruiting 2.0, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Kennzeichen 03FH055PX2 gefördert wird.
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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