Prozesswissen effizient kommunizieren
Wie können innovative, praxisorientierte BPM-Methoden zur Verbesserung der Arbeitsabläufe in Unternehmen beitragen? Mit dieser Frage setzte sich Prof. Dr. Thomas Russack am 2. September 2015 in Innsbruck auseinander. Der Prozessmanagement-Experte der FOM Hochschule war als Referent auf der 13th International Conference on Business Process Management vertreten.
Im Industry Track stellte er die Methode des „Process Card Games“ vor, die er gemeinsam mit Susanne Menges von der Curacon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft entwickelt und erprobt hat. Hierbei werden die einzelnen Schritte IT-gestützter Prozessmodelle inklusive ausgewählter Merkmale und Merkmalswerte auf Quartett-Karten übertragen, die dann im Rahmen von Schulungen zur spielerischen Vermittlung des Geschäftsprozesses sowie der erfolgskritischen Prozesseigenschaften genutzt werden können. „Wie bereits im Rahmen der 4. Wissensmanagement-Tage an der Donau Universität Krems, stieß die Methode auch in Innsbruck auf großes Interesse, wenngleich sie innerhalb der IT-dominierten Fachbeiträge einen Ausnamefall darstellte“, zog Prof. Dr. Russack Bilanz. „Aber gerade derartige kreative Lösungen sollten in Zukunft noch stärker in Forschung und Praxis des BPM fokussiert werden – so lautete zumindest die Botschaft von Univ.-Prof. Dr. Jan Mendling von der Wirtschaftsuniversität Wien, einem der Vorsitzenden des Konferenz-Komitees.“
Prof. Dr. Russacks Zuhörerinnen und Zuhörer nahmen das bereitgestellte Ansichtsexemplar des „Process Card Games“ ausgiebig in Augenschein und diskutierten erste Ansätze zur IT-gestützten Generierung der Prozesskarten. „Ein diesbezügliches Update für alle BPM-Interessierten wird spätestens bei der BPM 2016 in Rio de Janeiro vom 18. bis 22. September 2016 erfolgen können“, so der FOM Experte. „Zur tiefergehenden Erläuterung der entwickelten Methode wird im Nachgang der Konferenz ein Beitrag in einem englischsprachigen BPM-Fachbuch im Springer Verlag veröffentlicht.“
Stefanie Bergel, Pressereferentin
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