Forschung überwindet Grenzen  

Delegationsbesuch in Erzurum
Die FOM Delegation und ihre Gastgeber: Prof. Dr. Lutz Hoffmann, Prof. Dr. Gregor Sandhaus, Prof. Dr. Fehim Bakirci, Prof. Dr. Ömer Irfan Küfrevloglu, Prof. Dr. Thomas Heupel und Prof. Dr. Orhan Kocagöz (v.l.)

Im Rahmen des vom BMBF geförderten Projektes E2E – Building a Bridge on Science besucht eine Delegation der FOM Hochschule aktuell die Stadt Erzurum und die Atatürk Universität. Zielsetzung: die wissenschaftliche Vorbereitung einer deutsch-türkischen Konferenz im Herbst 2015 in München.

Erzurum ist die größte Stadt Ostanatoliens und Hauptstadt der Provinz Erzurum im Osten der Türkei. Sie liegt auf einem beeindruckenden, weit gestreckten Hochplateau auf fast 2.000 Metern Höhe zwischen verschneiten Gebirgszügen. Momentan ist es sogar noch möglich, Ski in den Bergen zu fahren. Die Stadt verfügt über zwei noch erhaltene Madrasa. Also Schulen, in der islamische Wissenschaften unterrichtet wurden. Die Grundsteinlegung der älteren der beiden Madrasa datiert auf das Jahr 1230. Bildung und Studium haben also eine lange Tradition in der Stadt die bis zum 15. Jahrhundert eine wichtige Handelsstation war. Die Atatürk Universität wurde vor 57 Jahren in Erzurum gegründet und ist eine auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung ausgerichtete Einrichtung. Die Aufnahme der FOM Delegation war überaus herzlich, so dass schnell eine freundliche und konstruktive Arbeitsatmosphäre entstehen konnte. Verschiedene Besuche bei lokalen Verwaltungs- und Wirtschaftsvertretern ließen Einblicke in die regionalen Strukturen zu.

Überhaupt bietet der Aufenthalt in Erzurum vielfältige Eindrücke aus dem Leben Ostanatoliens, ermöglicht aufschlussreiche wissenschaftliche Gespräche und hat den Projektpartnern zu einer guten Arbeitsatmosphäre verholfen. Ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit sowie eine erfolgreiche und aufschlussreiche Konferenz.

Christoph Hohoff, Bereichsleiter Forschung & Transferprojekte