Das iap fragt nach: Brauchen Unternehmen „Betriebliche Familienmanager/innen“?
Wie gut informieren Arbeitgeber über die rechtlichen Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf? Und durch welche Maßnahmen unterstützen sie ihre Beschäftigten? Diesen Fragen ist das iap Institut für Arbeit & Personal der FOM Hochschule im Rahmen einer explorativen quantitativen Befragung von Beschäftigen, Betriebsratsmitgliedern und Geschäftsführungen in niederrheinischen Unternehmen nachgegangen. Auftraggeber ist die Koordinationsstelle Duisburg des Netzwerkes Wiedereinstieg, die ein Qualifizierungskonzept für die Ausbildung von „Betrieblichen Familienmanager/innen“ entwickeln möchte.
„Wir haben herausgefunden, dass in den befragten Unternehmen beide Lager vertreten sind“, fasst Christina Goesmann vom iap die Ergebnisse zusammen. „Ein Teil der Beschäftigten fühlt sich sowohl gut informiert, was rechtliche Rahmenbedingungen, Elternzeit und Elterngeld angeht, als auch gut vom Arbeitgeber oder den Vorgesetzten unterstützt, wenn es um das Ausbalancieren unterschiedlicher Anforderungen geht. Darüber hinaus gibt es eine etwa gleich große Gruppe, die sich nicht gut informiert fühlt und denen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie weniger gut gelingt.“
In Bezug auf den möglichen Einsatz von betrieblichen Familienmanagern im Unternehmen fallen die Rückmeldungen aller Befragten positiv aus: Sowohl die Beschäftigten als auch die Geschäftsführer/innen und Mitarbeitervertretungen halten ein entsprechendes Beratungsangebot für sinnvoll. „Eine Schlüsselrolle kommt dabei den direkten Vorgesetzten zu“, so Christina Goesmann. „Da zwischen ihnen und den Beschäftigten häufig ein Vertrauensverhältnis besteht und sich die meisten Vorgesetzten für die Situation ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter interessieren, sollten sie eng mit dem Familienmanager/innen zusammenarbeiten.“ Wer die Ergebnisse der Befragung im Detail nachlesen möchte, findet hier die PDF-Datei (16 MB) zum kostenlosen Download.
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Kick-Off des Projektes „Resilientes Transformationsmanagement zur Kreislaufwirtschaft in der Textilindustrie (ReTraKT)“
Resilience Engineering: Am 09. April 2025 trafen sich die Partnerinnen und Partner des Projekts ReTraKT mit dem Projektbevollmächtigen Dr.-Ing. Raymond Djaloeis vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) zum Kick-Off des Projektes in Aachen. ...
WeiterlesenCall for Papers: Problemfelder und Trends in multifaktoriellen Umwelten
Die Welt ist ein komplexes System mit vielfältigen Einflüssen. Individuen und Institutionen stehen einem multivariablen, hochrückgekoppelten und kontingentem System gegenüber. Aus den Einflüssen aus verschiedenen Umwelten resultieren Potenziale und Gefahren. Die in den Wirtschaftswissenschaften häufig verwendete PESTEL*-Analyse unterteilt die Umwelten in die Bereiche der politisch-rechtlichen, ökonomischen, technologischen, soziokulturellen und ökologischen Umwelt.
WeiterlesenCall for Papers zu Post-Agilität, Resilienz & Transformation im Projektmanagement
Agilität prägt seit Jahren das Projektmanagement – doch ist der Begriff noch zeitgemäß, oder sind wir bereits in einer „Post-Agilität“ angekommen? Die Tagung „Projektmanagement und Vorgehensmodelle“ (PVM 2025) widmet sich...
Weiterlesen