Energieversorger: Wechselbereitschaft der Verbraucher steigt
Die Bereitschaft, den Energieversorger zu wechseln, steigt. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Umfrage der FOM Hochschule. Von knapp 300 Berufstätigen, die parallel zum Job ein Bachelor- oder Master-Studium absolvieren, haben 28 Prozent während der vergangenen 12 Monate ihren Energieversorger gewechselt. 16 Prozent planen einen Wechsel in den kommenden 12 Monaten, 36 Prozent denken darüber nach.
„Mit Blick auf die berufliche und private Situation der Befragten gibt es allerdings signifikante Unterschiede“, sagt Prof. Dr. Anke Dieberg-Hemmerle. „Die Wechselbereitschaft ist bei Mehrpersonen-Haushalten mit mehreren Kindern beispielsweise am größten, während Strom für Singles nach wie vor ein Low-Interest-Produkt zu sein scheint.“ Die Erklärung liegt für die FOM Energiewirtschafts-Expertin auf der Hand: „Bei Mehrpersonen-Haushalten schlagen hohe Energiepreise deutlich stärker zu Buche als bei Singles, die seltener zu Hause sind.“
Parallel zur Wechselbereitschaft steigt auch das Interesse an Ökostrom. Anke Dieberg-Hemmerle: „Wer wechselt oder mit dem Gedanken spielt, zu wechseln, setzt sich automatisch mit dem Thema alternative Energieversorgung auseinander. Das spiegelt schlichtweg das wachsende Umweltbewusstsein wieder.“ In Zahlen: 49 Prozent der Befragten, die ihren Energieversorger gewechselt haben, haben beim neuen Anbieter einen Ökostromtarif abgeschlossen.
Die Ergebnisse der Umfrage „Prognose von Energiemärkten“ von Markus Schubert und Thomas Lehr stehen auf der Internetseite des ifes Institut für Empirie & Statistik der FOM Hochschule zum kostenlosen Download bereit.
Stefanie Bergel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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