Wie nutzerfreundlich sind Lösungen für eGovernment und eParticipation?
Ob Bankgeschäfte oder Einkäufe – immer mehr Menschen nutzen das Internet für ihre täglichen Erledigungen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch im Bereich Politik wieder: Via eParticipation und eGovernment sollen Bürger in Entscheidungsprozesse eingebunden sowie mit staatlichen und kommunalen Behörden vernetzt werden. Doch wie nutzerfreundlich sind diese Lösungen? Mit dieser Frage setzte sich Prof. Dr. Ricardo Büttner, wissenschaftlicher Direktor des Institute of Management & Information Systems (mis), auseinander. Die ersten Ergebnisse präsentierte er Mitte September in Koblenz auf der gemeinsamen Konferenz IFIP EGOV 2013 & IFIP ePart 2013.
„Die derzeitigen Aktivitäten zur flächendeckenden Einführung von eGovernment- und eParticipation-Lösungen können nur dann als erfolgreich gelten, wenn die soziale Teilhabe aller Menschen an diesen Lösungen gewährleistet ist“, betonte er. „Doch was ist mit den circa eine Milliarde Menschen, die laut Weltgesundheitsorganisation WHO behindert sind? Die bisherigen Forschungsaktivitäten zu ihrem Computernutzerverhalten basieren hauptsächlich auf subjektiven bzw. schwer objektivierbaren Messmethoden.“
Mit Hilfe von Einrichtungen wie dem eLab seines Instituts dagegen könne ihr Interaktionsverhalten objektiver untersucht werden – beispielsweise über nichtinvasive Quellen wie Eye-Tracking, Elektroenzephalographie und Hautleitfähigkeitsmessung. „Wir können messen, wie mental beansprucht und konzentriert die User von eGovernment oder eParticipation-Lösungen sind, und daraus Erkenntnisse über Funktionalität und Nutzerfreundlichkeit gewinnen“, so Prof. Dr. Büttner. Solche Ergebnisse fließen auch in die Entwicklung der Rekrutierungslösung efficientRecruiting 2.0 ein. Ein Projekt, das vom Bundesministerium für Bildung Forschung unter dem Kennzeichen 03FH055PX2 gefördert wird.
Stefanie Bergel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
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