FOM meets Women Entrepreneurs in Science – Gründerinnen & gründungsinteressierte Frauen unterstützen
Existenz- und Start-up-Gründungen sind ein wichtiger Motor für die Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Digitalisierung in Deutschland. Jedoch erfolgen laut dem deutschen Start-Up Monitor 2020, deutschlandweit nur 15,9 Prozent der Start-up Gründungen durch Frauen. Nordrhein-Westfalen liegt danach mit 12,9 Prozent deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Mit einer Projektförderung durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen (NRW) für Gründerinnen aus der Wissenschaft soll langfristig zu dem Ziel der Landesregierung beigetragen werden, den Anteil der Ausgründungen durch Frauen bis 2025 zu steigern. Dabei handelt es sich um das Netzwerk-Projekt „Women Entrepreneurs in Science“ (WES).
Um gründungsinteressierte Frauen auf ihrem Weg sowie bei ihren ersten Schritten in die Selbstständigkeit zu begleiten, hat sich die FOM diesem Netzwerk-Projekt angeschlossen. In diesem Vorhaben wird für Gründerinnen und gründungsinteressierte Frauen ein positives, unterstützendes Umfeld geschaffen sowie Angebote und Möglichkeiten, von denen gründungsinteressierte Frauen vor, während und nach der Gründung profitieren können.
Ergebnisse aus den zum Projektauftakt geführten Interviews mit gründungsinteressierten Frauen und Gründerinnen sowie die Untersuchungen des Female Founders Monitor (2020) sowie des Deutschen Start-up Monitors (2020) belegen, dass das Start-up-Ökosystem von Gründerinnen deutlich schlechter als von Gründern bewertet wird. Ein positives Umfeld und ein Netzwerk sind jedoch relevant für potentielle Geschäftsbeziehungen sowie um sich auszutauschen und zu ermutigen. In diesem Zusammenhang spielen auch weibliche Vorbilder eine zentrale Rolle. Während es eine Vielzahl an männlichen Gründungsvorbildern gibt, fehlt es an sichtbaren und nahbaren weiblichen Vorbildern für potentielle Gründerinnen.
“Mit unserem Projekt ‚Women Entrepreneurs in Science‘ wollen wir ein Ökosystem für gründungsinteressierte Studentinnen, Absolventinnen und Mitarbeiterinnen aller NRW-Hochschulen schaffen”, erklärt Projektleiterin Prof. Dr. Christine Volkmann, Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung & UNESCO-Lehrstuhl für Entrepreneurship und interkulturelles Management an der Bergischen Universität Wuppertal.
Das WES-Team und die FOM Hochschule setzen an obigen Herausforderungen an, um gründungsinteressierte Frauen und Gründerinnen im Hinblick auf die Umsetzung ihrer Ideen und Geschäftsmodelle zu begleiten. Wertvoll ist hierbei die Kooperation mit über 20 Universitäten und Hochschulen aus NRW, die sich bereits dem Netzwerk angeschlossen haben. Dabei ermöglicht das Netzwerk nicht nur den Austausch untereinander, sondern auch den Zugang zu relevanten Stakeholdern, wie z. B. dem fe:male Innovation Hub, dem Business Angel Netzwerk Deutschland (BAND) oder der bundesweiten Gründerinnenagentur (bga). Neben einer Plattform für wichtige Austauschmöglichkeiten bietet das Netzwerk den Gründerinnen und ihren Start-ups u. a. Beratung & Coaching, Workshops & Events, die für die Teilnehmenden kostenfrei angeboten werden.
Ansprechpartnerinnen an der FOM Hochschule sind Prof. Dr. Anja Seng in ihrer Rolle als Rektoratsbeauftragte für Chancengerechtigkeit und Dr. Nadine Pratt, die an der FOM in den Bereichen International Business Management und Nachhaltigkeit lehrt.
„Mit dieser Netzwerk-Kooperation möchten wir dazu beitragen, Frauen zu ermutigen, Gründungsideen zu schmieden und umzusetzen – hierbei denke ich gerade auch an die Studierenden der eufom Business School. Bei den FOM Frauen-Foren, die wir bereits seit sehr vielen Jahren an den FOM Hochschulzentren durchführen – mittlerweile häufig auch in virtueller Form, was besonders den karriereorientierten Frauen entgegenkommt, die Familie und Beruf miteinander vereinbaren möchten – geben wir auch bereits seit vielen Jahren Impulse zu persönlicher Entwicklung, zum Thema Verhandlungen oder eben auch zum Themenfeld Gründung“, betont Professorin Seng.
Prorektorat Forschung der FOM Hochschule | 11.11.2021
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