Reinschnuppern in die MINT-(Berufe-)Welt: Feriencamps für Schülerinnen & Schüler in den NRW-Sommerferien und Herbstferien 2021 – virtuell, hybrid und in Präsenz
Das bekannte Konzept der zdi-Feriencamps wurde in diesem Jahr an die aktuellen Bedingungen angepasst, so dass Schülerinnen und Schüler unter bestmöglichen Bedingungen teilweise vor Ort, teilweise von zu Hause aus teilnehmen konnten.
zdi am Rande des Weltalls – ein Stratosphärenflug (hybrid)
In diesen Sommerferien gab es eine Campwoche zum Thema „zdi am Rande des Weltalls – ein Stratosphärenflug“. Dazu wurde gemeinsam erarbeitet, welche Möglichkeiten und Herausforderungen ein Stratosphärenflug bietet. Anschließend konstruierten die Teilnehmenden im FOM Hochschulzentrum Essen eine Sonde für den Flug an einem Wetterballon. Mit dem Team des Kooperationspartners Stratoflights wurde die Sonde von Essen auf den Weg in Richtung Weltall geschickt.
Zusätzlich zu verschiedenen Messgeräten und Kameras, die beim Flug die Erde von oben zeigen, hatte die Sonde einen Spiegel dabei, der einen Blick nach oben und damit zum Wetterballon ermöglichte. So konnte der Sekundenbruchteil festgehalten werden, in dem der Ballon in über 37.000 Metern Höhe platzt (s. Foto). Ohne den Ballon beginnt die Sonde dann am Fallschirm zu sinken und landet schließlich auf der Erde. Die Teilnehmenden konnten von zu Hause die Flugroute per GPS sowie die Bergung über einen Live-Stream in Echtzeit mitverfolgen.
Gelandet ist die Sonde ca. 60 Kilometer entfernt vom Startpunkt in einem privaten Vorgarten. Die aufgenommenen Messergebnisse und Filmaufnahmen wurden gemeinsam ausgewertet, die Schülerinnen und Schüler erhielten Zertifikate über ihre Teilnahme am Camp.
Smartphone Hacks: optimale Fotos und Videos (virtuell)
Ein weiteres Feriencamp fand in der vierten Ferienwoche komplett virtuell statt und drehte sich um Smartphones: Unter dem Titel „Smartphone Hacks“ lernten Jugendliche, wie sie mit ihrem Smartphone optimale Fotos und Videos erzeugen können.
Während der Campdauer wurde von Anfang an stets zwischen Theorie und Praxis gewechselt: Nach einer kurzen Einführung in die Arbeitsweise von Kameras im Vergleich zum menschlichen Auge und Gehirn sowie die Abhängigkeiten von „Blende“, „Belichtungszeit“ und „ISO“ schossen die Teilnehmenden die ersten optimierten Fotos von Objekten in ihrem Zuhause. Die Bilder wurden direkt übermittelt und besprochen, danach folgten weitere Shooting-Projekte zu Themen wie „Bildkomposition“, „Lichtsetzung“ und „Perspektive“. Dazu gab es Tipps, welche kostenlosen Apps beim Fotografieren unterstützen. Durch den konstanten Austausch mit dem Team erhielten die Jugendlichen zu allen Ideen, Fragen und Fotos direktes Feedback.
Stärker mit Games (in Präsenz)
Unter Beachtung aller Hygiene-, Schutz- und Abstandsregeln durften (maximal) zehn Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren Spiele entwickeln. Sie konnten sich eine Woche lang in den verschiedenen Rollen der Spieleentwicklung austesten und die eigene Spielidee umsetzen. Gemeinsam mit einem Medienpädagogen wurden Grundkenntnisse u. a. zu Spielmechanik, Level & Character Design sowie Storytelling, sowohl mit digitalen als auch nicht-digitalen Methoden, entwickelt. Zum Schluss des Workshops stellten die Jugendlichen die fertigen Games vor und erhielten Tipps für neue Ideen.
Auch in den Herbstferien 2021 wieder Angebote für Jugendliche
Die Feriencamps für die Herbstferien 2021 sind auch schon geplant. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Website des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen unter den Angeboten für Schülerinnen und Schüler.
Ziel des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen, dessen Gründungspartnerin die FOM Hochschule ist, ist die systematische Förderung des Nachwuchses in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: MINT – mit Blick auf den gerade für die Wirtschaft erfolgskritischen Fachkräftemangel ist. Es ist ein Gemeinschaftsprojekt von Schulen, Berufskollegs, Wirtschaftsverbänden und Institutionen, Unternehmen, freien Bildungsträgern, Hochschulen und Universitäten im Rahmen der Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW (zdi).
Joanna Waldmann B.A. | wissenschaftliche Mitarbeiterin Forschungskommunikation | 16.09.2021
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