Internationale Blockchain-Forschung des Instituts für IT-Management & Digitalisierung fließt in Lehre zu „Business Consulting & Digital Management“ ein
„Potential and limits of Blockchain technology for networked businesses“, so der Titel eines Beitrags in der im Sommer 2020 erscheinenden Ausgabe von „Electronic Markets. The International Journal on Networked Businesses” (Issue 30(2), IF 3.553), herausgegeben von Springer Nature. Online wurde er jetzt schon vorveröffentlicht und kann bereits gelesen werden. Geschrieben hat ihn federführend Prof. Dr. Roger W. H. Bons vom ifid Institut für IT-Management & Digitalisierung der FOM gemeinsam mit Forschenden von The Open University, Niederlande, der Universität Zürich, Schweiz, und der University of Houston, USA.
Der Beitrag bildet eine Art Vorwort (Preface) zum Themenschwerpunkt mit demselben Titel. Professor Bons, der an der FOM in Aachen forscht und lehrt, wurde gebeten, als Guest-Editor für die genannte kommende Ausgabe des Journals den Themenschwerpunkt zu betreuen. Gemeinsam mit den Kollegen aus den Niederlanden und den USA sowie der Kollegin aus der Schweiz hat er Beiträge beworben, den Review-Prozess organisiert und das genannte Preface zu den im Review-Prozess verbliebenen acht Beiträgen veröffentlicht (aktuell sind davon erst sieben online).
Besonders wichtig ist Professor Bons bei dem Thema, „dass die Anwendung von Blockchain-Technologie über das Thema Kryptowährungen hinausgeht und dass sie durchaus auch für klassische Geschäftsmodelle Vorteile bieten kann. Das Vorurteil, dass damit Intermediäre, wie z. B. Banken, ‚aus dem Spiel gedrängt‘ werden, stimmt so nicht. Blockchain-Technologie bietet solchen Dienstleistern, die für die Koordination und Abwicklung von Transaktionen zwischen Organisationen zuständig sind, große Chancen, ihre Geschäftsmodelle zu revolutionieren und damit ihre Relevanz zu behalten. Allerdings können Player, die ihre zentrale Position missbrauchen und eine unerwünschte Marktmacht geworden sind, durch Blockchain-Technologie überflüssig werden.“
Seine diesbezügliche Forschung fließt ebenfalls in die Lehre an der FOM Hochschule ein. Im Master-Studiengang „Business Consulting & Digital Management“ geht es u. a. um den Erwerb von Kompetenzen zur Betrachtung bestehender Geschäftsmodelle und -prozesse unter dem Aspekt der digitalen Transformation sowie zur Unterstützung von Unternehmen bei der Entwicklung und Optimierung effektiver Digitalstrategien. „Im Modul ‚Management von Informationstechnologien‘ gehen wir unter anderem auf die Blockchain-Technologie ein. Hier lernen die Studierenden, auch auf Basis unserer diesbezüglichen Forschung, wie man Geschäftsmodell-Innovationen entwickelt. An dem von mir betreuten Special Issue des Journals ist besonders ergiebig für die Master-Lehre und vor allem auch die Master-Thesen unserer Studierenden, dass für jedes der acht Papers mit einer anderen Forschungsmethodologie vorgegangen wurde“, freut sich Professor Bons.
Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 06.05.2020
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Wirtschaft neu denken: Impulse für die Master-Thesis
Wie können Studierende ihre Master-Thesis an aktuellen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Herausforderungen ausrichten? Das 11. Digitale Master-Forschungsforum der FOM Hochschule lieferte am Freitag wieder einmal inspirierende Antworten – rund um die Zukunft von Wirtschaft und Nachhaltigkeit ...
WeiterlesenForschungsstark und international beachtet: FOM Studierende setzen Impulse zur Positiven Psychologie am Arbeitsplatz
Positive Psychologie wird zunehmend relevant – auch in Unternehmen. Das jetzt erschienene Themenheft der Zeitschrift „Wirtschaftspsychologie“ greift diesen Trend auf: Neun wissenschaftliche Beiträge untersuchen ...
WeiterlesenVerbesserte Versorgung bei Lungenkrebs: DigiNet-Projekt nominiert für Gesundheitspreis
Das Forschungsprojekt (DigiNet) hat das Ziel, die Tumortherapie für Lungenkrebspatientinnen und -patienten zu optimieren. Die in » diesem Artikel veröffentliche Studie zeigt, dass Patientinnen und Patienten von der Versorgungsstruktur des nationalen Netzwerks profitieren und länger leben.
Weiterlesen