Erfolgreicher Workshop in Polen zu den Bedarfen pflegender Angehöriger von Menschen mit Demenz
Das BMBF-geförderte Projekt „Ländliche Regionen im Fokus der Implementierung digitaler gesundheitlicher und pflegerischer Versorgung (DigiCare country)“ veranstaltete am 10. Februar 2020 einen Workshop in Bytom, Polen. Daran nahmen die polnischen und bulgarischen Partner des Projekts, der Projektleiter Prof. Dr. Jörg Lehmann vom ifgs Institut für Gesundheit & Soziales der FOM sowie weitere Gäste aus dem polnischen Gesundheitswesen teil. Unter anderem waren Vertreterinnen des Polnischen Roten Kreuzes sowie einer ortsansässigen stationären Pflegeeinrichtung zu Gast. Dr. habil. Piotr Romaniuk, Medical University of Silesia, führte durch das polnischsprachige Programm.

Yvonne Behrens M.A. stellte das Projekt DigiCare country vor: In einem internationalen und interdisziplinären Team erarbeiten die Beteiligten einen Projektantrag im EU-Rahmenprogramm Horizon 2020, um so ein digitales Expertensystem zur Unterstützung pflegender Angehöriger für ihre Kommunikation mit demenzerkrankten Menschen entwickeln zu können.
Patricia Langer M.A. stellte das BMBF-geförderte Projekt „Teilhabe durch soziokulturelle Öffnung? (Post-) migrantische Fachkräfte und Patient/innen im institutionellen Wandel am Beispiel von Medizin und Pflege (ToP)“ vor, bei dem es um die Arbeitsbedingungen von (post-)migrantischem Gesundheitspersonal und die Gesundheitsversorgung von (post-)migrantischen Patientinnen und Patienten geht.
Das Herzstück des Workshops stellte eine Gruppenarbeit dar, in der die Bedarfe von pflegenden Angehörigen gesammelt und lebhaft diskutiert wurden. Besonders die körperlichen und psychischen Auswirkungen in der Pflege von Angehörigen wurden deutlich. Eine Vertreterin des Polnischen Roten Kreuzes beschrieb, dass die Aufarbeitung aufkommender Probleme lediglich teilweise durch zeitaufwendige Eigenrecherche angegangen wird. Dies könnte durch die Projektidee von DigiCare country, der Erarbeitung eines digitalen Nachschlagewerks, deutlich vereinfacht werden.
Der Workshop zeigte, dass pflegende Angehörige Unterstützung im kommunikativen Umgang mit Menschen mit Demenz benötigen. Eine digitale Lösung könnte die Möglichkeit bieten, Menschen in verschiedenen Ländern und Regionen zu entlasten. „The workshop we organized was certainly an undeniable success. Guests we invited to represent the project’s external stakeholders showed great interest, and first of all: a huge commitment to the substantive work. I have no doubt, the workshop will constitute a fundamental contribution to the DigiCare country project“, fasst Dr. habil. Piotr Romaniuk zusammen.
Das Projekt DigiCare country (FKZ 01DS19034) wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Patricia Langer M.A. | wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt ToP
Yvonne Behrens M.A. | wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt DigiCare Country
28.02.2020
Suche nach Beiträgen
Beitrag teilen
Call for Papers für Sammelband Banking & Innovation 2026/2027
Mit über 1,3 Millionen Downloads gehört die Reihe „Banking & Innovation“ zu den erfolgreichsten Buchreihen der FOM-Edition bei Springer Gabler. Nun steht die 8. Ausgabe dieser Buchreihe an und Sie können daran mitwirken!
WeiterlesenWie Controlling Orientierung schafft, damit Nachhaltigkeit Innovationen fördern kann
Wirtschaft und Gesellschaft stehen an einem Wendepunkt. Nachhaltigkeit hat sich von einem Randthema zu einem zentralen strategischen Leitprinzip entwickelt. Dies zeigt das neue Herausgeberwerk „Controlling & Innovation 2025/2026“ der FOM Professoren Prof. Dr. Thomas Kümpel, Prof. Dr. Thomas...
WeiterlesenErfolgsfaktor Gesundheit im Unternehmen: Was Personalverantwortliche und Führungskräfte aus der neuen BGM-Studie lernen können
Wie es um das BGM in deutschen Unternehmen steht, zeigt die Studie, die die Krankenkasse Barmer gemeinsam mit der FOM Hochschule als wissenschaftlicher Partnerin durchgeführt hat. Sie zeigt, dass viele Betriebe Nachholbedarf haben. Nur rund 40 % der Unternehmen betreiben ein systematisches BGM. Vor allem kleine und mittelständische Betriebe kämpfen mit fehlenden Ressourcen.
Weiterlesen


