Junge Essener IT-Talente prämiert – GFOS-Innovationsaward & Auszeichnung der Heinz-Nixdorf-Stiftung  

Die gestrige Veranstaltung in der Aula des Berufskollegs West stand ganz im Zeichen der Digitalisierung, der GFOS-Innovationsaward wurde bereits zum achten Mal verliehen. Wie in den vergangenen Jahren hatte das Essener IT-Unternehmen GFOS in Kooperation mit dem zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen nach den besten Informatik-Projekten des Stadtgebiets gesucht.

Die Gewinner des GFOS-Innovationsawards 2019: Robin Sauerborn (4. v. l.), Mert Özkaradeniz (4. v. r.) und Henry Herröder (3. V. re.) des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs, unterstützt durch ihren Lehrer Dr. Michael Schmidt (2. v. r.), überzeugten die Jury rund um Burkhard Röhrig (2. v. l.) , Prof. Dr. Stefan Heinemann (3. v. l.) und Ralf Daumeter (re.) auf ganzer Linie. Christoph Hohoff (li.) führte durch die Veranstaltung. (Foto: FOM/Tim Stender)

Auch in diesem Jahr wurden Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufe II aufgerufen, ihr Talent im IT-Bereich unter Beweis zu stellen. Eine Programmieraufgabe diente als Basis der Bewertung. Mitarbeitende der GFOS begleiteten das Projekt und standen den Projektteams beratend zur Seite. Am Ende wurden die besten Projekte von einer Jury bestehend aus Ralf Daumeter, Geschäftsführer Service und Organisation der IHK zu Essen, Elisabeth Gemein, ehemalige Schulleiterin des Städt. Mädchengymnasiums Essen-Borbeck, Prof. Dr. Stefan Heinemann, Professor der FOM Hochschule, und Burkhard Röhrig, Geschäftsführer der GFOS mbH, ausgewählt und im Rahmen einer großen Preisverleihung prämiert. Zusätzlich mit im Boot war auch dieses Mal die Heinz-Nixdorf-Stiftung, die ebenfalls eine Auszeichnung verlieh.

Manuel Jerosch (2. von rechts) wurde von der Heinz-Nixdorf-Stiftung als bester IT-Auszubildender ausgezeichnet. Jörg Gleißner, Dr. Stefan Bäune und Yvonne Feller (v.l.n.r.) vertraten die Stiftung. (Foto: FOM/Tim Stender)

Wie wichtig das Thema Digitalisierung inzwischen für Schulen ist, wurde bei der gestrigen Veranstaltung schnell deutlich. Die Aula des Essener Berufskollegs West war bis auf den letzten Platz besetzt. Schülerinnen, Schüler, Lehrerinnen, Lehrer und Eltern sowie Mitarbeitende der beteiligten Institutionen und Unternehmen lauschten gespannt der Verleihung.

Christoph Hohoff, strategischer Gesamtkoordinator des zdi-Zentrums und Vizekanzler der FOM Hochschule, führte durch die Veranstaltung und erklärte: „Innovationen machen aus Ideen Produkte und Dienstleistungen, die tatsächliche Anwendung finden und den Markt durchdringen. Daher sind sie für uns als Hochschule der Wirtschaft von besonderer Bedeutung. Der Wille zur Innovation prägt die FOM Hochschule seit ihrer Gründung.“

GFOS-Innovationsaward

Die diesjährige Aufgabenstellung drehte sich um das Thema Projektmanagement. Komplexe und vielfältige Aufgaben erfordern häufig die Mitarbeit verschiedener Fachbereiche. Neben dem organisatorischen Mehraufwand ist dabei vor allem eine hohe Flexibilität gefordert. Software-Lösungen unterstützen die Interaktion zwischen Teams und ermöglichen eine Zuweisung und Verfolgung von Aufgaben. Hier kamen die Schülerinnen und Schüler ins Spiel. Ihre Aufgabe war die Entwicklung einer webbasierten Aufgabenverwaltung auf Java-Enterprise-Basis.

Eingereicht wurden dieses Jahr fünf Gruppenarbeiten von vier Schulen. Mit Bravur meisterten Henry Herröder, Mert Özkaradeniz und Robin Sauerborn des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs die gestellte Informatikaufgabe und holten sich den ersten Platz und damit die Gewinnerprämie von 3.000 Euro. Dicht gefolgt auf Platz zwei mit einem Preisgeld von 1.500 Euro, Ton Drange und Constantin Schulte vom Grashof Gymnasium Essen. Platz drei belegten Niklas Jäger und Tim Seeliger vom Gymnasium Essen-Werden und erhielten 750 Euro. Auch die zwei weiteren Gruppen konnten sich über Preise für ihre Teilnahme freuen.

Burkhard Röhrig, Geschäftsführer der GFOS mbH, betonte die Wichtigkeit von IT-Förderung: „Bei der heutigen Verleihung wurde wieder deutlich, dass die Metropolregion Ruhr viele junge IT-Talente bereithält, die darauf warten, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dies bietet die Möglichkeit, die Digitalisierung in der Metropole Ruhr deutlich voranzutreiben. Der alljährliche Erfolg und die hervorragenden Gruppenergebnisse machen den GFOS-Innovationsaward zu einem Projekt, das uns mit Freude und Stolz erfüllt. Unser Dank gilt den motivierten Schülerinnen und Schülern und den teilnehmenden Schulen. Wir hoffen, die jungen Talente auf ihrem beruflichen Weg begleiten zu dürfen und freuen uns schon jetzt auf den GFOS-Innovationsaward 2020.“

Auszeichnung für die bundesbesten IT-Auszubildenden

Im Rahmen der Veranstaltung zeichnete die Heinz-Nixdorf-Stiftung zudem die drei besten IT-Ausbildungsleistungen des IHK-Kammerbezirks Mühlheim an der Ruhr, Essen, Oberhausen (MEO) aus.

Der Preis wurde durch Dr. Stefan Bäune von der Heinz-Nixdorf-Stiftung verliehen. Er machte deutlich, dass dies der einzige Preis sei, den die Stiftung verleihe. Die Bedeutung ergebe sich aus den Anfängen des Computerpioniers Heinz Nixdorf: Die Wiege des Unternehmens stand in Essen. Die Preisgelder staffelten sich von 1.500 Euro für den 1. über 1.000 Euro für den  2. zu 500 Euro für den 3. Preis.

Den 1. Preis erhielt Manuel Jerosch von der AMANA Consulting GmbH. Der 2. Preis ging an Tim Kaiser vom Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) und die dritte Preisträgerin war Julia Meier von der opta data Abrechnungs GmbH Essen.

„Ich bin beeindruckt von der hohen Qualität und Bandbreite der abgelieferten Projekte sowie den prägnanten, kurzweiligen Darstellungen, die sowohl begeisterten als auch einen guten Einblick in die Bedeutung und die Kreativität der Arbeiten lieferte. Die Leistungsfähigkeit der beruflichen Bildung und die Professionalität stecken hoffentlich noch viele weitere junge Menschen mit einer IT-Faszination an. Deutlich wurde auch, dass die IT-Branche eine Zukunftsgarantie bietet“, resümierte der Leiter des Heinz-Nixdorf-Berufskollegs Jörg Gleißner.

 

Das zdi-Zentrum MINT-Netzwerk Essen ist ein Gemeinschaftsprojekt von Schulen, Berufskollegs, Wirtschaftsverbänden und Institutionen, Unternehmen, freien Bildungsträgern, Hochschulen und Universitäten im Rahmen der Gemeinschaftsoffensive Zukunft durch Innovation.NRW (zdi). Zielsetzung des 2010 gegründeten zdi: die systematische Förderung des Nachwuchses in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik – kurz: MINT – mit Blick auf den gerade für die Wirtschaft erfolgskritischen Fachkräftemangel.

Die FOM Hochschule ist Gründungspartnerin des zdi-Zentrums MINT-Netzwerk Essen. Mit über 50.000 Studierenden ist sie die größte private Hochschule Deutschlands. Sie bietet Berufstätigen und Auszubildenden an Hochschulzentren in 29 Städten Deutschlands und in Wien die Möglichkeit, berufsbegleitend praxisorientierte Bachelor- und Masterstudiengänge aus den Bereichen Wirtschaftswissenschaften, Gesundheit & Soziales, IT-Management sowie Ingenieurwesen zu absolvieren. Die Studienabschlüsse sind staatlich und international anerkannt. Initiiert wurde die FOM von der gemeinnützigen Stiftung BildungsCentrum der Wirtschaft mit Sitz in Essen. Die Hochschule ist vom Wissenschaftsrat akkreditiert und hatte von der FIBAA Anfang 2012 erstmals das Gütesiegel der Systemakkreditierung verliehen bekommen – als erste private Hochschule Deutschlands. Weitere Informationen: www.fom.de.

Die GFOS, Gesellschaft für Organisationsberatung und Softwareentwicklung mbH, ist ein Anbieter ganzheitlicher IT-Lösungskonzepte. Angefangen bei einer umfassenden Beratung bietet das mittelständische Unternehmen zukunftsorientierte Software-Lösungen in den Bereichen Workforce Management, Manufacturing Execution System (MES) und Zutrittskontrolle aus einer Hand und liefert damit die Grundlage fundierter Management- sowie Mitarbeitendenentscheidungen. 

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A. | Referentin Forschungskommunikation | 26.06.2019