Weiterentwicklung von INQA-Checks für den öffentlichen Bereich vorangebracht – erfolgreiche Veranstaltung mit Bundesministerium, Kommunen und weiteren öffentlichen AkteurInnen  

Es besteht Notwendigkeit, sich auch im öffentlichen Sektor mit personalpolitischen Themen wie Führung auseinanderzusetzen. Dieser Ansicht ist auch Doreen Molnár vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS), wie ihrer Begrüßungsrede an der FOM in Köln zu entnehmen war. Und so fördert das BMAS im Rahmen der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) das Projekt FührDiV.

Doreen Molnár vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales (BMAS) bei ihrer Begrüßungsrede zur FührDiV-Veranstaltung des Instituts für Public Management (ifpm) an der FOM Hochschule in Köln (Foto: FOM/Tim Stender)

Ihre Rede hielt Frau Molnár zum Start der Veranstaltung „Handlungsbedarf in Personal und Organisation erkennen, bevor es zu spät ist – Information, Netzwerk und Mitgestaltung“ des Instituts für Public Management (ifpm) der FOM Hochschule Ende August. Dabei ging es darum, öffentlichen Verwaltungen, Betrieben und Einrichtungen organisations- und perspektivübergreifend einen Einblick zu geben und ihnen eine aktive Beteiligung an der Weiterentwicklung sogenannter INQA-Checks für den öffentlichen Bereich zu ermöglichen.

INQA-Checks sind Selbstbewertungsinstrumente, in denen der Handlungsbedarf mittels guter Praxisbeispiele eingeschätzt werden kann und konkrete Maßnahmen abgeleitet werden können.

Die Ziele der Veranstaltung, die in der Erprobung und dem Transfer lagen, wurden erfüllt. „Durch das innovative Veranstaltungsformat „Co-Creation“ konnten wir zahlreiche und nützliche Hinweise aus der Praxis erhalten“, freut sich Prof. Dr. Gottfried Richenhagen, Projektleiter FührDiV und Direktor des ifpm.

Von ihm kam auch, gemeinsam mit Anna Farina Vollbracht M.Sc., wissenschaftliche Mitarbeiterin am ifpm, die Einführung in die Veranstaltung. Einen Impulsvortrag mit dem Titel „Agilität und Digitalisierung – Wo geht die Reise in der öffentlichen Verwaltung hin?“ hielt Prof. Dr. Hermann Hill von der Universität Speyer. Dr. Judith Beile vom Projektpartner wmp consult – Wilke Maack GmbH stellte das Projekt FührDiV und die Aktivitäten in den sieben Pilotverwaltungen im Projekt vor.

Im Hauptteil diskutierten und arbeiteten schließlich – im Rahmen einer Mitgestaltungsphase unter dem Titel „Ideenfabrik“ – Vertreter und Vertreterinnen öffentlicher Verwaltungen, von Betrieben und Einrichtungen mit Interesse an der aktuellen Fassung der INQA-Checks für den öffentlichen Bereich. Darunter waren neben dem BMAS beispielsweise auch Vertreterinnen und Vertreter des Kreises Soest, des Hessischen Statistischen Landesamtes, der Landeshauptstadt Hannover, der Landeshauptstadt Düsseldorf sowie des Rheinisch-Bergischen Kreises.

Die Teilnehmenden freuten sich über die gute Möglichkeit, sich über aktuelle Themen zu informieren, auszutauschen und das Projekt kennenzulernen. Das Co-Creation-Format, also die gemeinsame Entwicklung von Produkten mit den Endnutzern, kam gut an. Die Projektpartnerinnen und -partner waren zufrieden.

Jetzt geht es in die nächste Überarbeitungsphase, die Einbindung der Feedbacks und weitere Abstimmungen mit dem Ziel, praxisorientierte Selbstbewertungsinstrumente für den öffentlichen Sektor zu erstellen.

Sobald die finalen Checks über www.inqa.de verfügbar sind, werden wir hier im Forschungsblog darüber berichten.

Wer in der Zwischenzeit die Gelegenheit wahrnehmen möchte, live mehr zu erfahren, hat dazu zum Beispiel am 20. November die Möglichkeit. Dann wird Frau Vollbracht im Rahmen der Veranstaltung „Zukunft der Arbeit in der Kommunalverwaltung – von der Personalverwaltung zur innovativen Unternehmenskultur“ noch einmal über die Checks berichten. Professor Richenhagen wird dort die Keynote halten, Titel: „Digitalisierung und Agilität – Trends oder Modeworte für die Zukunft der Kommunalverwaltung“.

Das Forschungsprojekt FührDiV, in dessen Rahmen die Veranstaltung durchgeführt wurde, wird gefördert durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales:

Yasmin Lindner-Dehghan Manchadi M.A., Referentin Forschungskommunikation, 08.10.2018