Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten: Auswahl von FOM Professor zur Teilnahme an der DFG-Projektakademie  

Nach der Begutachtung seiner Projektskizze wurde Prof. Dr. Klaus Fischer zur Teilnahme an der DFG-Projektakademie „Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten“ ausgewählt. Die Projektakademie ist ein Förderprogramm der Deutschen Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG), das sich speziell an Hochschulprofessoren richtet. In der Vorbereitung von weiterführenden DFG-Forschungsarbeiten werden diese unter anderem durch finanzielle Beihilfen zur Freistellung für die Antragsstellung unterstützt.

Prof. Dr. Klaus Fischer forscht zum Thema Legitimität und Effektivität nachhaltigkeitsbezogener Governance in globalen Wertschöpfungsketten und lehrt an der FOM in Mannheim (Foto: FOM)

Professor Fischer lehrt Allgemeine BWL, insbesondere Nachhaltigkeit und strategisches Management am Hochschulzentrum Mannheim. Mit dem Thema „Nachhaltigkeit in globalen Wertschöpfungsketten“ haben die beiden Leiter der Projektakademie, Prof. Dr. Michael Henke (TU Dortmund) und Prof. Dr.-Ing. Holger Kohl (TU Berlin) ein Themenfeld aufgegriffen, das in Zeiten zunehmend globalisierter Wirtschafts- und Handelsbeziehungen und den damit verbundenen ökonomischen, ökologischen und sozialen Herausforderungen von hoher Relevanz ist.

Insgesamt setzen sich in der Akademie 15 Hochschulprofessorinnen und -professoren aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Disziplinen mit Fragen der zukunftsfähigen Gestaltung von Supply-Chains und Wertschöpfungsnetzwerken auseinander, die über mehrere Ländergrenzen hinweg verteilt sind.

Professor Fischer beschäftigt sich bei seinem Thema „Legitimität und Effektivität nachhaltigkeitsbezogener Governance in globalen Wertschöpfungsketten“ mit der Fragestellung, in welcher Form die an globalen Wertschöpfungsprozessen beteiligten Akteure zur Einhaltung und Durchsetzung von effektiven Nachhaltigkeitsstandards beitragen können. Zu diesen Akteuren zählen beispielsweise multinationale Unternehmen, Zulieferer und verschiedene Stakeholder-Gruppen. Professor Fischer knüpft damit an seine Vorarbeiten zur Fundierung einer „Corporate Sustainability Governance“ an. Er möchte zu einem diskursübergreifenden, über das klassische, ökonomische Governance-Konzept hinausgehenden Verständnis nachhaltigkeitsbezogener Steuerung von globalen Wertschöpfungsaktivitäten beitragen und entsprechende Implikationen für die Gestaltung von Steuerungsinstrumenten und -formaten ableiten.

Die Projektakademie startete mit einem ersten zweitägigen Workshop vom 25.-26.04.2018 in Dortmund und ist auf die Dauer zwei Jahren angelegt. Weitere Workshops finden im Oktober in Dortmund und Anfang 2019 in Berlin statt.

07.06.2018