Schaffung eines europäischen Bildungsraums: EU Kommission fordert eine Stärkung der europäischen Identität durch Bildung und Kultur  

01.12.2017 – Die fortgesetzte Digitalisierung, Automatisierung, künstliche Intelligenz und die Notwendigkeit, dem technologischen Fortschritt zu entsprechen – das sind in den Augen der EU Kommission zentrale Herausforderungen für Europa. Die Zukunft der Arbeit und die Auswirkungen der digitalen Transformation werden nach Ansicht der Kommission die Anforderungen an Fähigkeiten und Kompetenzen der Europäer*innen maßgeblich verändern. In ihrer Mitteilung Stärkung der europäischen Identität durch Bildung und Kultur vom 14. November 2017 fordert sie daher ein Europa als attraktiver Standort für Studium, Forschung und Beschäftigung und schlägt die Schaffung eines europäischen Bildungsraums vor. Begründung: Bildung und Kultur könnten Teil der Lösung sein, die oben genannten Herausforderungen zu bewältigen. Bildung sei beispielsweise die Basis für eine kreative und produktive Belegschaft, die Forschung, Entwicklung und Innovation treiben kann und in der Lage ist, technologische und digital Entwicklungen zu steuern – statt nur auf sie zu reagieren.

Die Auswirkungen der digitalen Transformation werden auch im Rahmen des EU-Verbundprojektes eComma, dessen Partnerorganisationen aus Polen, Frankreich, Italien und Deutschland stammen und von der Wrocław University of Economics geleiteten werden, bearbeitet. Ziel ist es, eCommerce- und Online-Marketing-Jobprofile in Europa zu identifizieren. Aufbauend auf diesen Profilen sollen im Anschluss Weiterbildungsformate konzipiert und erprobt werden, die das europäische Leistungspunktesystem für die Berufsbildung (ECVET) berücksichtigen und somit einem europäischen Bildungsraum entsprechen.

Das Projekt eComma wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Diese Publikation spiegelt nur die Ansichten des Verfassers wider, die Kommission kann nicht für die Verwendung der darin enthaltenen Informationen verantwortlich gemacht werden. 

Dipl.-Ing. (FH) Christoph Hohoff, Leiter des Bereichs Support Forschung an der FOM