2. Internationales Seminar zur Wiedereingliederung langzeitkranker Mitarbeiterinnen & Mitarbeiter Anfang Dezember in München  

10.11.2016 – Wie kann die Wiedereingliederung langzeiterkrankter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gelingen? Diese Frage steht im Zentrum des 2. Internationalen Seminars „Behavioral Economics, Occupational Health and Rehabilitation“ am 2. und 3. Dezember in München. Auf der Suche nach Antworten geben Expertinnen und Experten aus Island, Norwegen, Österreich, Polen, den USA und Deutschland Einblicke in aktuelle Projekte und Forschungsarbeiten. Hinter der Veranstaltung, die in den Räumlichkeiten der FOM Hochschule in München stattfindet, stehen das KCI KompetenzCentrum für interdisziplinäre Wirtschaftsforschung & Verhaltensoekonomie, das Nationale Zentrum für Berufliche Rehabilitation in Norwegen sowie das ifgs Institut für Gesundheit & Soziales und die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt.

„Unser Fokus liegt auf Personen, die für lange Zeit arbeitsunfähig diagnostiziert sind und Probleme mit der Bewegung bzw. dem Muskel-Skelett-Apparat oder mit der psychisch-emotionalen Verfassung haben“, konkretisiert Prof. Dr. Winand Dittrich die Ausrichtung des Seminars. „Um ihre nachhaltige Wiedereingliederung ins Berufsleben zu gewährleisten, wollen wir Empfehlungen für Interventionsprogramme aussprechen, die individuelle emotionale und kognitive Faktoren berücksichtigen“, so der wissenschaftliche Leiter des KCI weiter.

Die erste Veranstaltung zu diesem Thema fand Ende November 2015 in Frankfurt statt. „Der Austausch über Landes- und Projektgrenzen hinweg wurde damals von allen Teilnehmenden als sehr bereichernd empfunden“, blickt Prof. Dr. Dittrich zurück. „ Deshalb freue ich mich sehr, dass wir in diesem Jahr durch die Zusammenarbeit mit Prof. Dr. habil. Manfred Cassens und dem ifgs das Kompetenzprofil erheblich erweitern konnten. Zusammen haben wir neue Referentinnen und Referenten und auch Kooperationspartner wie die KU Eichstätt gewonnen, die für frischen Input sorgen und unser Forschungsnetzwerk weiter stärken.“

Diese erweiterte Vielfalt zeigt sich u.a. bei der Begrüßung: Neben dem Münchner Studienleiter Prof. Dr. Gerald Mann und Prof. Dr. Dittrich als Gastgeber werden auch Prof. Dr. habil. Ryszard Czekasli (Uniwersytet Kardynala Stefana Wyznsiego, Warsaw), Dr. Gert von Mittelstaedt (Deutsche Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention) und Prof. Dr. habil. Thomas Dorner (Österreichische Gesellschaft für Public Health) das Wort ergreifen. Anschließend geht es in medias res. Folgende Themen erwarten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Seminars:

  • Subjective and objective measures and factors influencing return to work in occupational rehabilitation
  • The relationship between carrier adaptability and spirituality
  • Challenges of work-life balance faced by working families
  • Analyzing job strain and buffering factors by ambulatory assessment
  • Rehabilitation medicine of cancer: The view from the clinical radiotherapist / The view from ambulatory care
  • Strategic planning and execution in rehabilitation from a bio-psycho-social perspective
  • Workability Management in Rehabilitation: a Perspective from Austria
  • Return to work interventions in Norway and Denmark
  • Behavioral economics and evidence-based knowledge transfer in occupational rehabilitation
  • A Common Understanding of Work Disability and Rehabilitation: Measurement, Evidence, and Stakeholders
  • Searching for Comparison Groups in Evaluating Further Training Measures in Occupational Rehabilitation of Disabled People

Details sowohl zu den Vortragenden als auch zum Zeitplan sind der Programmübersicht zu entnehmen. Bei Fragen helfen Prof. Dr. Dittrich und ifgs-Direktor Prof. Dr. habil. Manfred Cassens gerne weiter.

Das Seminar ist Teil eines internationalen Forschungsprojektes mit zwei Kernpartner: dem Nationalen Zentrum für Berufliche Rehabilitation in Norwegen und der FOM Hochschule. Titel: Cognitive and emotional functions in sick listed patients going through occupational rehabilitation.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation