Per WBT lernen, Projekte zu managen
18.04.2016 – Kai Klug steht vor einer Herausforderung: Der Projektmanager soll für seinen Arbeitgeber – den Energieversorger StarkStrom – ein Konzept zur Umsetzung einer Work Life Balance erarbeiten. Wie er sich dieser Aufgabe nähert und sein weiteres Vorgehen definiert, ist in einem Web Based Training dokumentiert, das aktuell im Rahmen von ProjectHelpDesk (PHD) entsteht – gefördert durch das FOM-interne Programm Innovative Lehrprojekte.
Hinter PHD steht der Kasseler FOM-Professor und KCI-Experte Dr. Andreas Lischka. „In meinen Vorlesungen zum Projektmanagement habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich das Wissen zu diesem Thema erst dann verfestigt, wenn die Studierenden wirklich an einem Projekt arbeiten“, erklärt er. „Einige von ihnen hatten aber in ihrem bisherigen Berufsleben noch keinerlei Berührungspunkte. Daraus ist dann die Idee zu dem webbasierten Training entstanden: Es soll den Studierenden parallel zur Vorlesung die Möglichkeit geben, sich intensiv mit dem Stoff auseinanderzusetzen – und zwar so, als wären sie selbst ein Teil dieses Projektes.“
Das gewährleistet in erster Linie der Avatar Kai Klug. Die Studierenden schauen ihm über die Schulter, während er sich Schritt für Schritt durch sein Work Life Balance-Projekt arbeitet. Auf diese Weise erhalten sie Einblicke in alle relevanten Phasen, Aufgaben und Beteiligten eines Projektes – und zwar durch die Praxisbrille. „Parallel zur Kai-Story gibt es zudem immer wieder die Möglichkeit, einzelne Punkte zu vertiefen – sei es über Videos, Übungsaufgaben oder Checklisten“, sagt Prof. Dr. Lischka. „Daher rührt auch der Name ProjectHelpDesk: Die WBTs sollen den Studierenden auch im Arbeitsalltag Hilfestellung leisten, indem sie sich einzelne Passagen oder Dokumente anschauen können, wenn das Thema für sie akut wird.“
Denn mit dem ersten, sich in Fertigstellung befindlichen Training soll nicht Schluss sein. Ganz im Gegenteil. „Aktuell sind fünf WBTs zu den Themen Definitionsphase, Planungsphase, Projektkommunikation, Durchführung/Steuerung/Controlling und Konfliktmanagement in Projektteams vorgesehen“, so Prof. Dr. Lischka. „Wenn diese Grundlagen erarbeitet sind, kann man sich noch Gedanken über weitere Trainings machen – zum Beispiel über agiles oder internationales Projektmanagement.“
Stefanie Bergel, Referentin Wissenschaftskommunikation
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