Eintrag ins goldene Buch: Prof. Dr. Richenhagen beim Arbeitnehmerempfang der Stadt Wesel  

Prof. Dr. Richenhagen trägt sich ins goldene Buch der Stadt Wesel ein - unter dem Blick von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp
Prof. Dr. Richenhagen trägt sich ins goldene Buch der Stadt Wesel ein – unter dem Blick von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp

29.04.2016 – Gemeinsam mit dem Deutschen Gewerkschaftsbund der Region Niederrhein und dem DGB Ortsverband lud die Stadt Wesel am 28. April zum Empfang für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Hauptredner im großen Sitzungssaal des Rathauses: Prof. Dr. Gottfried Richenhagen. Im Anschluss an seinen Vortrag zur Frage „Wie verändert der demografische Wandel den Arbeitsmarkt?“ durfte sich der Direktor des ifpm Institut für Public Management und Wahl-Weseler ins goldene Buch der Stadt eintragen.

Am Anfang seiner Ausführungen standen die aktuellen Zahlen. „Deutschlands Bevölkerung schrumpft von 80,8 Millionen im Jahr 2013 auf 73,1 bis 67,6 im Jahr 2060“, erklärte er. „In den kommenden 15 Jahren bleibt die Bevölkerungszahl etwa gleich, aber es ist ein Rückgang bei den Altersgruppen unter 30 sowie ein Ansteigen bei den Altersgruppen über 65 Jahre zu beobachten.“ Gleichzeitig nehme die Zahl der Erwerbsfähigen von 49,2 Millionen in 2013 auf 45 bis 44 Millionen in 2030 ab. Mit entsprechenden Folgen für den Arbeitsmarkt…

„Den Unternehmen stehen schlicht und ergreifend weniger und gleichzeitig immer älter werdende Arbeitskräfte zur Verfügung“, betonte Prof. Dr. Richenhagen. „Das kann je nach Beruf und Region zu massiven Fachkräfteengpässen führen.“ Ein Lösungsansatz bestehe darin, die Kompetenzen älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu erhalten und zu entwickeln. Wie das in der Praxis aussehen kann, soll im Rahmen des ifpm-Projektes „Integration der Kompetenzfeststellung und -weiterentwicklung, insbesondere bei älteren Beschäftigten in das strategische Personalmanagement“ – kurz: IntraKomp – beantwortet werden. Prof. Dr. Richenhagen: „Gemeinsam mit der Universität Magdeburg, dem Wupperverband sowie den Kommunalen Servicebetrieben Recklinghausen wollen wir ein Instrumentarium entwickeln, das es Unternehmen ermöglicht, die strategische Entwicklung informaler und nichtfachlicher Kompetenzen – zum Beispiel Zuverlässigkeit, Anstrengungsbereitschaft, Konzentration und Ausdauer – älterer Beschäftigter in das vorhandene System des Personalmanagements zu integrieren.“ Gefördert wird das Projekt im Programm ‚Innovative Ansätze zukunftsorientierter beruflicher Weiterbildung‘ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).

Übrigens: Wer sich für die Details des Vortrags von Prof. Dr. Richenhagen interessiert, kann sich die Präsentationsfolien als PDF-Datei herunterladen.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation