GfA-Frühjahrskongress 2015: Rückblick in Buchform  

GfA2015_Springer31.03.2016 – Zeitgleich zum Frühjahrskongress der Gesellschaft für Arbeit im März 2016 ist ein Rückblick auf die Vorjahresveranstaltung erschienen. Unter dem Titel „Advances in Ergonomic Design of Systems, Products and Processes“ hat die GfA die besten Beiträge aus 2015 zusammengefasst. Darunter ein Artikel von Dr. Patricia Tegtmeier (ehemals iap, heute Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin), Prof. Dr. Ulrike Hellert (Direktorin des iap Institut für Arbeit & Personal) und Prof. Dr. Bianca Krol (Direktorin des ifes Institut für Empirie & Statistik). Thema: „The Importance of Working Time Characteristics and Appreciation for the Recommendation of One’s Own Driving Profession“.

Die drei Autorinnen haben ausgewählte Ergebnisse des Forschungsschwerpunktes „DO.WERT – Demografieorientierte Organisation und Gestaltung im Logistik- und Verkehrssektor – Mehrwert für intelligenten, umweltfreundlichen & integrierten Verkehr“ zusammengefasst, das im Rahmen des Programms FH-STRUKTUR vom Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen (MIWF NRW) gefördert wird. Ihre These: Um dem sich abzeichnenden Fachkräfteengpass in den Fahrberufen entgegen zu wirken, müssen u. a. geeignete Auszubildende für die Fahrberufe gewonnen werden. Hier kommt den derzeit über 800.000 Berufskraftfahrenden eine bedeutende Multiplikatorfunktion zu.

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Das Problem: Die DO.WERT-Forschungsergebnisse zeigen, dass nur ein Viertel der Beschäftigten mit Berufserfahrung ihren eigenen Beruf angehenden Auszubildenden weiterempfehlen. Die Gründe sind vielschichtig, so die Autorinnen: Zum einen sind die Arbeitsbedingungen mit extremem Termindruck und überlangen Arbeitszeiten sehr ungünstig. Zum anderen fehlt es vielen Befragten an einer organisationaler und individueller Wertschätzung ihrer beruflichen Leistung.

Wer sich für diesen oder die anderen Artikel der Publikation interessiert, findet auf der Internetseite des Springer Verlags weitere Informationen.

Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation