1. FOM Science Night überzeugt mit Slam und Leistungsschau
05.02.2016 – Wissenschaft mal anders: Beim Start der alljährlichen Dozententage setzte die FOM mit der Science Night auf ein ganz neues Format. Nachdem in der Cafeteria und in den Seminarräumen des Essener Studienzentrums Institute und KompetenzCentren der Hochschule Einblicke in ihr Know-how gewährten, hieß es im Hörsaal 1: Prof gegen Prof beim 1. FOM Science Slam.
Die Moderation des (nicht ganz ernst gemeinten) wissenschaftlichen Wettstreits lag in den Händen von Prof. Dr. Thomas Heupel. Der Prorektor Forschung stellte jeden Kontestanten kurz vor und gestaltete die Übergänge zwischen den einzelnen Beiträgen auf charmant-unterhaltsame Weise.
Den Anfang machten FOM Kanzler Dr. Harald Beschorner und Prorektor Prof. Dr. Stefan Heinemann. Unter dem Label Science Inc. präsentierten sie – in Anlehnung an ihre Aktivitäten mit den FOM Allstars – den Nutzenmaximierersong. Wer diesen Versuch, wissenschaftliche Gedanken musikalisch auszudrücken, nicht live verfolgen konnte, findet das Stück übrigens unter https://soundcloud.com/dissoilogoimusic/science-inc-nutzenmaximierer zum kostenlosen Download.
Anschließend unternahm Prof. Dr. Friederike Müller-Friemauth einen augenzwinkernden Ausflug in die Welt der Zukunftsforschung. Dabei spannte sie den Bogen vom Orakel von Delphi über Krake Paul, der bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 seine großen Auftritte hatte, bis zu aktuellen Projekten von Google, Amazon und Co.
Zu-Fri und die Abschlussarbeit schreibende Studierende Heidi standen im Zentrum des Vortrags von Prof. Dr. Julia Naskrent. Trotz des schwer verdaulichen Titels – „Konzeptualisierung und Operationalisierung von latenten Variablen am Beispiel von Zufriedenheit“ – erklärte sie in bester Märchenmanier, was bei der Gestaltung von Umfragen zu beachten ist.
In der Halbzeitpause sorgten chinesische Studierende der FOM German-Sino School of Business and Technology mit einer Tanzchoreografie für einen optischen Genuss. Dann ging es wieder in medias res: Prof. Dr. David Matusiewicz führte „Management ad absurdum“ und bediente dabei genüsslich ein Klischee nach dem nächsten. Wer beispielsweise den Berufswunsch Manager hege, sollte sicherstellen, dass er oder sie die dafür passenden Kompetenzen mitbringe, so der FOM Dekan für Gesundheit & Soziales. Neben Golfspiel (kein Minigolf bitte!) und Powerpointvirtuosität sei auch die Xing Premium Mitgliedschaft eine verpflichtende Variable.
Handfester ging es beim anschließenden Vortrag zu: Prof. Dr.-Ing. Jochen Remmel – seines Zeichens FOM Dekan für Ingenieurwesen – setzte sich sehr plastisch der Frage auseinander, warum Dinge kaputt gehen. Tatkräftig unterstützt wurde er dabei von seinem Assistenten: FOM Rektor Prof. Dr. Burghard Hermeier. Gemeinsam machten sie Spannung sichtbar und verrieten, warum eine beim Kochen geplatzte Bockwurst einfach nur fad schmeckt.
Aufräumen mit Vorurteilen zum Thema Neuroscience lautete die Mission von Helena Maria Lischka, die als letzte Slamerin auf die Bühne trat. Die FOM Dozentin stellte klar, dass es im Hirn keine Region für Moral oder Ähnliches gibt und dass entsprechende Kartografierungsversuche wenig zielführend sind. Dass und wie Neuromarketing trotzdem funktioniert, machte sie anhand praktischer Beispiele aus der Markenforschung deutlich.
Nachdem alle Kontestanten ihr Können eindrucksvoll unter Beweis gestellt hatten, war es an den Zuhörerinnen und Zuhörern, einen Gewinner zu ermitteln. Und zwar per Applaus. Jeder Beitrag wurde durch Klatschen bewertet, während eine unabhängige Jury die entsprechende Lautstärke in Punkte übersetzte. Am Ende konnte ein Vortrag besonders überzeugen: David Matusiewiczs überzogen-ironische Auseinandersetzung mit dem Management-Begriff.
Eine Urkunde erhielten trotzdem alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer: als Dankeschön, den 1. FOM Science Slam überhaupt möglich gemacht zu haben. „Das neue Format ist wirklich sehr gut angekommen“, zog Prof. Dr. Heupel nach der Siegerehrung Bilanz. „Ich könnte mir gut vorstellen, dass Science Night und Slam zum festen Bestandteil der FOM Dozententage werden…“
Stefanie Bergel, Referentin Forschungskommunikation
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