Zu Gast im Nachwuchsforum des Essener Kollegs für Geschlechterforschung
Herzlichen Dank an das Essener Kolleg für Geschlechterforschung EKfG an der Universität Duisburg-Essen. Dort konnte ich im Rahmen des Nachwuchsforums am 12. Mai über die Aktivitäten der FOM in Diversity Management und Genderforschung berichten. Meine Zuhörer bestanden aus einem Kreis von Promovendinnen, Promovenden und Post-Docs, die sich wissenschaftlich aus unterschiedlichen Perspektiven mit Fragen der Genderforschung beschäftigen. Darunter sowohl Mediziner als auch Sozialwissenschaftler und -pädagogen, eine Absolventin des Studiengangs „Gender Studies“ ebenso wie ein Politologe. Zielsetzung der Veranstaltung war es, interdisziplinär Forschungsansätze auszutauschen und voneinander zu lernen.
Für mich als Rektoratsbeauftragte Diversity Management der FOM war es eine Ehre, in diesem universitären Kreise die FOM als Hochschule mit vor allem wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung vorzustellen. Neben der kurzen Erläuterung unserer Zielsetzung und Handlungsfelder im Diversity Management lag der Fokus meines Beitrages natürlich auf konkreten Forschungsaktivitäten. Zum Beispiel dem FiF Projekt, das wir 2008 für das MGFFI haben durchführen können. Zielsetzung: Hemmnisse für Frauen in der Forschung und Entwicklung der Chemiebranche zu erheben und konkrete Handlungsempfehlungen für Unternehmen abzuleiten. Parallel dazu untersuchte die FOM damals die Effizienz von männer- und frauendominierten Karrierenetzwerken.
Zudem stellte ich die in 2013 veröffentlichte „FOM fragt nach“-Studie zur „Akzeptanz der Frauenquote“ vor und erwähnte die – sich noch in Auswertung befindliche – Studierenden- und Dozenten-Befragung zu „Diversity Management in der Lehre“. Darüber hinaus verwies ich auf viele Kollegen, die ebenfalls in diesem Forschungsfeld aktiv sind – sei im Rahmen eines Projektes zu lebensphasenorientiertem Personalmanagement (iap Institut für Arbeit & Personal) oder einer Studie zum Thema „Recht auf einen Krippenplatz – und jetzt?“ (ipo Institut für Personal- & Organisationsforschung).
Abschließend gab es eine rege Diskussion über einzelne Ansätze der Studien sowie definitorische Fragen. Ich denke, wir bleiben im Kontakt – denn beim EKfG gibt es ja beispielsweise ein Cluster, das sich auch mit Karriereverläufen in der Chemie beschäftigt. Ein konkreter Erfahrungsaustausch bietet sich also auf jeden Fall schon mal an.
Prof. Dr. Anja Seng, Rektoratsbeauftragte für Diversity Management an der FOM Hochschule
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