FOM Forschung im europäischen Dialog: e-Jobs Observatory in Brüssel vorgestellt  

Das Forschungsprojekt ProInterNet befindet sich auf der Zielgeraden: Im Rahmen des Brüsseler European Employment Forum 2012 präsentierten die FOM Hochschule und ihre Projektpartner die wichtigsten Ergebnisse – darunter das so genannte e-Jobs Observatory. Dahinter verbirgt sich eine Internetplattform, die Unternehmen, Trainingsanbieter und Jobsuchende zusammenbringt. Zielsetzung: die Zahl der Arbeitslosen zu reduzieren, indem die sogenannte „e-skill-gap“ im Bereich der internetbezogenen Berufe geschlossen wird.

„Vielen Arbeitssuchenden und auch Arbeitnehmern in Europa fehlen Kompetenzen, die sie für Berufe mit Internetbezug benötigen“, schilderte Projektkoordinatorin Adriana Bär die aktuelle Situation. „Gleichzeitig haben vor allem kleine und mittelständische Unternehmen Probleme, Stellen zu besetzen, in denen IKT-Know-how gefordert ist.“ Projektpartner aus ganz Europa haben daher in den vergangenen Jahren Jobprofile für internetbezogene Tätigkeiten in KMU erstellt und Vorschläge für entsprechende Qualifizierungsmaßnahmen erarbeitet. „Die FOM Hochschule hat beispielsweise eine State-of-the-Art-Analyse durchgeführt“, erklärte Prof. Dr. Uwe Kern. „Dabei haben wir uns auf die Suche nach einer Definition internetbezogener Jobs gemacht, die Bedarfe der Unternehmen recherchiert und das aktuelle Bildungsangebot untersucht.“

Um die Ergebnisse zu kommunizieren, wurde das e-Jobs Observatory entwickelt. Auf der englischsprachigen Internetplattform finden sich Richtlinien für Weiterbildungen sowie Jobbeschreibungen für Webmaster, Internet Hotline Operator, Community Manager & Co. Zudem sind Trainingsanbieter bzw. Qualifizierungsprogramme gelistet, die das „e-Jobs Observatory Label of Excellence“ bzw. das „e-Jobs Observatory Seal of Market Compliance and Certificate“ erworben haben. Dabei handelt es sich um Gütesiegel, die von einem Konsortium – bestehend aus den Projektpartnern – verliehen wird.

Das Projekt ProInterNet läuft bis zum 31. Dezember 2012. Es ist Teil des Lifelong Learning Program und wird von der Europäischen Kommission finanziert. In dem von der spanischen Organisation GAIA geführten Netzwerk sind neben der FOM Hochschule und der Euproma GmbH & Co KG als projektleitende Stelle die Hellenic Open University, die DEKRA Akademie, die französische Multimedia Jobs Association, das European Multimedia Forum, die Hungarian Association of Content Industry, die Wroclaw University of Economics sowie die Swiss Media als „stiller“ Partner beteiligt.

Stefanie Bergel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit