Elektrofahrzeuge gewerblich nutzen: Startschuss für das Forschungsprojekt „E-Route“  

Lohnt sich der Einsatz von Elektrofahrzeugen für den Verteilerverkehr auf der so genannten Last Mile? Diese Frage steht im Zentrum des Forschungsprojekts E-Route, das im Dezember an der FOM Hochschule startet. Mit an Bord sind erfahrene Partner – darunter die Universität Duisburg-Essen, Deutsche Post DHL und die Apothekergenossenschaft NOWEDA.

„Um eine nachhaltige und klimafreundliche Logistik zu gewährleisten, ist die Reduktion der CO2– und Schadstoffemissionen von großer Bedeutung. Der Einsatz von Elektrofahrzeugen kann ein Weg in diese Richtung sein“, erläutert Prof. Dr. Matthias Klumpp, Direktor des ild Institut für Logistik- & Dienstleistungsmanagement an der FOM, den Hintergrund des Projektes. Das Hauptaugenmerk der Forscher liegt auf dem Weg, den ein Produkt vom Lager des Großhändlers bzw. Logistikdienstleisters zum Point of Sale bzw. Kunden zurücklegt. „Er verläuft meist innerstädtisch und kann daher auch von Elektrofahrzeugen gut zurückgelegt werden“, so Klumpp.

Zielsetzung des Projektes: ein Handbuch zum Einsatz gewerblicher Elektrofahrzeuge in der Logistik sowie eine Vorlage zur Investitionskalkulation von Elektrofahrzeugen in der Logistik zu entwickeln. „Unternehmen, die auf Fahrzeuge mit Elektroantrieb setzen, müssen viele ihrer Prozesse ändern: Sie müssen ihre Routenplanung überarbeiten und auch Mitarbeiter anders schulen“, betont Matthias Klumpp. „Wir untersuchen, wie das in der Praxis aussehen kann und ob sich diese Veränderungen auszahlen.“

Gefördert wird das Projekt vom Wirtschaftsministerium des Landes Nordrhein-Westfalen sowie dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung – Investition in unsere Zukunft – der Europäischen Union. Die Projektförderung im Rahmen des NRW-Logistik-Clusters wurde bereits 2010 entschieden und wird nun in der Projektträgerschaft der NRW.Bank Münster umgesetzt.

Stefanie Bergel, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit