Bundesministerium fördert Forschungsprojekt über Personalpolitik im demografischen Wandel  

Mit einem neuen Forschungsprojekt will das iap – Institut für Arbeit & Personal an der FOM Hochschule Unternehmen helfen, besser mit den Auswirkungen von demografischen Wandel und Fachkräftemangel zurechtzukommen. Denn Personalmanager brauchen neue Strategien zur Mitarbeiterauswahl. Dabei sollten sie auch auf Bewerberinnen und Bewerber eingehen, die vielleicht erst auf den zweiten Blick zum Job passen. Daran forscht das iap in einem Verbundprojekt mit dem Institut Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen und dem Institut für Sozialwissenschaftliche Forschung München (ISF). Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Arbeit in den nächsten drei Jahren mit 1,1 Millionen Euro.

Besonders für kleine und mittelständische Unternehmen sei es schwer, geeignete Fachkräfte zu finden, sagt Prof. Dr. Ulrike Hellert vom iap: „Oft fallen die nicht hundertprozentig passenden Bewerberinnen und Bewerber direkt durch das erste Raster. Das kann die Frau sein, die zehn Jahre Berufserfahrung hat, aber in der falschen Branche. Oder der Akademiker mit unpassendem Abschluss.“ Hier will das Institut der FOM Hochschule den Personalmanagern helfen, neue Perspektiven zu entdecken. „Unter anderem wollen wir Konzepte erarbeiten, die Unternehmen dabei unterstützen, auch unter Quereinsteigern sowie weiblichen und älteren Bewerbern maßgeschneiderte Mitarbeiter zu gewinnen.“

Das Verbundprojekt „Arbeitslebensphasensensibles Personalmanagement als Innovationstreiber im demografischen Wandel“ (PInowa) wird unter Federführung des IAQ der Universität Duisburg-Essen durchgeführt. Projektleiterin Dr. Anja Gerlmaier fasst das Vorhaben zusammen: „Ziel ist es, die Innovationspotenziale der Beschäftigten in verschiedenen Arbeits- und Lebenslagen künftig besser zu nutzen und zu entwickeln.“ Damit die Ergebnisse ihren Weg in die Praxis finden, ist u.a. ein Handbuch mit Konzepten und betrieblichen Fallbeispielen geplant.

Robin de Cleur, Pressestelle der FOM Hochschule